Dienstag, 30. Dezember 2008

2009 AUS04 Silvester – Neujahr im Gastgewerbe auf Thunderbolt Ranch

28.12.08 – 3.1.09
Bilder dazu gibt's hier

Als wir vom nassen Wetter genug hatten, packten wir also unser nasses Vorzelt zusammen und fuhren nach Stanthorpe, wo uns Claudia und Keith auf der Thunderbolt Ranch und in Claudia’s Restaurant erwarteten. Kontakt aufgenommen hatten wir über die homepage von helpX, wo sich Arbeitgeber und –suchende finden. Das System basiert auf Arbeit für Essen und Unterkunft. Man arbeitet 4 bis 6 Stunden pro Tag und wird dafür verpflegt und untergebracht. Claudia hat ein Restaurant und ein massives Burn-out-Syndrom. Letzteres erkennen wir aus Erfahrung. Für den Silvester Abend, an dem sie ein leckeres mehrgängiges Menü anbietet, hat sie zuwenig Helfer, da ein Deutsches junges Pärchen sich endlich auf den Weg machen wollte, Australien zu entdecken. Da kommen wir mit unserer Erfahrung sehr gelegen.
Gleich am ersten Abend, kurz nach unserer Ankunft, durften wir unser Können schon unter Beweis stellen. Daniel Schürch wurstelte sich in der Küche so durch. Nicht einfach, wenn man erstens nicht weiss, wo was ist und zweitens, wie die Arbeits-Abläufe sind, wie was gemacht werden soll usw. Ich mühte mich mit der Kaffeemaschine ab, weil ich noch nie mit einer Gastro-Kolbenmaschine gearbeitet hatte. Ansonsten musste ich ja nur die Gäste freundlich angrinsen, sagen dass ich Schweizer bin uns erst seit zwei Stunden auf dem Gelände, und schon war für mich die Sache geritzt (‚Oh! Really!? How wonderfull! We have {never} been to Switzerland! How ist the weather there now? Blalblabla..).
Am Sonntag war nur fürs Mittagessen offen und Claudia rechnet mit etwa einen Dutzend Gäste. Letztlich waren es dann doch 33. Das ist zwar auch nicht sehr viel, aber wenn man einerseits noch nicht so richtig weiss wie der Hase läuft und andererseits die Abläufe eh nicht so klar geregelt sind, kann das doch schon anstrengend werden. Aber es war spassig und interessant. Und anschliessend war sich Claudia sicher, dass sie einen Glückstreffer gelandet hat und wir werden bezüglich Verpflegung über alle Massen verwöhnt. Heute morgen gab’s sogar ganz hervorragend leckere frisch gebackene Croissants und Bretzeln vom deutschen Bäcker, der Tiefkühl-Teiglinge liefert.
Silvester wird sicher auch spassig. Aber vorher haben wir morgen einen freien Tag *grins* und gehen in der Gegend ein paar Weingüter zur Weindegustation besichtigen. Shingo, der Japanische Helfer hier, wird uns in unserem Auto rumchauffieren: er trinkt keinen Alkohol *lautlach*.

2 Kommentare:

Regula und Roger hat gesagt…

Hallo ihr zwei! Mal testen ob das mit den Kommentaren klappt. Lesen mit Freude und Spannung von eurer Reise.Kamen gestern aus Lappland zurück, wo grade mal -30 Grad Celsius herrschte, absolut genial! Wie warm ist es bei euch so? Arbeitet nicht zu viel!
Grüessli und e guets Neuis!!
Regula und Roger

DDo hat gesagt…

Hoi Regula und Roger.
Das klappt ganz gut, vorausgesetzt dass ich im internet meinen Blog zwischendurch mal selber ansehe ;-)

Hier ist's in der Regel so zwischen +25 und +35 Grad. Letzthin hatten wir mal fast 40 Grad und nächsten Tag wegen einem Ortswechsel in die Blue Mountains in der Nacht nur noch +8 Grad, was uns im Camper ohne richtig dicke Wolldeck doch etwas zum zittern brachte.
Aber wie sagte Ned Kelly? "Such is life" (Checkt Ned mal im internet, lustige Geschichte)
Alles Gute, liebe Grüsse
Daniel and the 3Ds