28.12.08 – 3.1.09
Fotos dazu hier
Thunderbolt Farm
FORTSETZUNG:
Shingo musste uns letztlich doch nicht fahren, da uns am Vormittag auf der Weingut-Tour noch nicht so nach Wine-tasting war. Nur ein bisschen..
Claudia wollte uns einen Lunch auf einem Weingut mit Restaurant offerieren und hatte uns Geld parat gelegt. Da uns nicht nach üppigem Mittagsmahl war und in Claudias Kühlschränken noch viele Reste lagen, die gegessen werden sollten, kehrten wir schon um lunch Zeit zurück. Claudia war empört, weil wir das grosszügige Geschenk ausschlugen. Aus kaufmännischer Sicht aber wären die 100 AUS$ wahrscheinlich der Reingewinn aus allen Mittagessen vom Montag gewesen, und wahrscheinlich sogar noch von ein paar vom Sonntag. Und das erschien uns unverhältnismässig, zumal wir schon dauernd mit extrem leckerem (und eher teurem) Essen verwöhnt wurden.
Daniel half ihr am Nachmittag noch, die Enten-Terrine fürs Silvester-Menü vorzubereiten und am Abend gab’s wunderbare Steaks. Dann war die Welt wieder ziemlich in Ordnung.
Am Mittwoch (Silvester) gab’s viel zu tun: Diana musste Geschenke für die Gäste einpacken, die wie in einer Lotterie über Lose abgegeben würden. Danach Küchenarbeit. Daniel und Claudia schufteten sich durch den ganzen Haufen Küchen-Vorbereitung mit Hilfe von Shingo und später Diana; ich schnitt alle verwelkten Rosen (wir sprechen da von schätzungsweise 70 Laufmetern Rosenstöcke in praller Sonne) und mimte anschliessend den Casserolier für die Küchenchefs. Unsere Arbeits-Stimmung war gelöst und voller Energie, und wir hatten es richtig gut.
Keith legte im Lauf des Tages die Kaffeemaschine wieder trocken, die am Vortag undicht geworden war. Darob vergass er auf einem kurzen Einkaufs-Ausflug das Eis für die Eis-Eimer für den Sekt. Und das, obwohl Claudia noch die Verkäuferin angerufen und es ihr auch noch aufgetragen hatte. In solchen Situationen gefällt mir die englische Sprache am besten, weil man so schön sagen kann: „I told you to bring ice, I even called the woman in the shop an told her; I might as well talk to the fucking WALL!”
Aber von diesem kleinen Missgeschick (das sich ja noch lösen lies) abgesehen, verlief alles nach Plan, die Gäste kamen pünktlich, genossen ihren Bubbly (Sekt), die leckeren zwei Vorspeisen, Kirsty verteilte die Geschenke nach den Losnummern und sang drei Lieder, dann kam die vorzügliche Hauptspeise und das wundervolle Dessert. Claudia bot – wie kommt uns das bekannt vor – zwei besondere Desserts an, zusätzlich zum hausgemachten Apfelstrudel, den sie immer auf der Karte hat. Und was wurde hauptsächlich bestellt? Genau. Apfelstrudel. Aber der ist eben auch echt lecker und die Menschen sind Gewohnheits-Tiere.
Schon um 22 Uhr oder so waren alle Gäste weg, das Restaurant leer und wir genossen noch einen Imbiss auf der Terrasse. So geht das hier.
!! HAPPY NEW YEAR !!
Am nächsten Morgen genossen wir ein letztes ausgiebiges Frühstück auf der Terrasse, mit Blick über die Wiesen hin bis zu Stanthorpe und den dahinter liegenden Hügeln. Dann packten wir unser Zeug zusammen – mit leichtem Bedauern verliess ich ‚unser’ Zimmer und das komfortable Bett...
Claudia beschenkte uns noch mit hausgemachten Chutneys und Jams, Honig vom Nachbar, feinem Kaffee und einem Kaffee-Pot Bodum-style und buk uns sogar noch eines ihrer herrlichen Brote. So wohl versorgt verabschiedeten wir uns herzlich von Claudia, Keith und Shingo und machten uns auf die Weiterreise.
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