8. - 15. Januar 2009
Eigentlich wären wir als nächstes mit Diana nach Nelson Bay zu ihren Freunden Barry und Sue. Aber wir zwei Daniels hatten Lust, die dafür vorgesehenen paar Tage alleine in Sydney zu verbringen. So vereinbarten wir, dass Diana uns gleich diesen Donnerstag in Newcastle zum Zug bringt und wir uns dort für etwa 4 Tage trennen.
Auf dem Weg dahin bemerkten wir, dass die Autobatterie sich nicht auflud. In einem kleinen Ort hielten wir bei einer Garage und der Besitzer mass die Spannung vom Alternator. Nach kurzem prüfen bestätigte er unsere Befürchtung, dass dieser nicht funktionierte. Wir beschlossen, dass Diana das Problem in Nelson Bay lösen lassen würde und hielten am ursprünglichen Plan fest.
Das Autoproblem vorweg genommen: Diana konnte den Caravan bei Barry und Sue abstellen und Barry war ihr sehr behilflich, das Auto zum Auto-Elektriker zu bringen. Dieser konnte sich erst Freitag darum kümmern. Dann stellte er fest, dass der Alternator irreparabel kaputt war und musste einen bestellen. Also war klar, dass Diana den Wagen erst am Montag spät nachmittags zurückbekommen konnte. Ausserdem war ein Problem mit der Servo-Lenkung. Also musste das Gefährt am Dienstag morgen zu einem Mechaniker, denn der Auto-Elektriker macht keine mechanischen Reparaturen und umgekehrt. Der Mechaniker konnte sich aber erst Mittwoch darum kümmern… Zum Glück stellte er fest, dass ‚nur’ eine riesige Schraube gebrochen war, ersetzte diese, und dank seiner Bekanntschaft mit Barry musste Diana nicht mal was bezahlen. Auch der Elektriker war gnädig: mit Einbau eines Relais zwischen der Auto- und der Camping-Batterie, das automatisch unterbricht wenn die Spannung zu tief fällt, damit die Autobatterie beim Campen nicht entladen wird, kostete die ganze Geschichte ‚nur’ 610 AUS$. Tja.
Als Folge dieser ganzen Geschichte währte unser Besuch in Sydney nicht nur bis Montag, sondern bis Donnerstag. Aber wir hatten ja auch genug anzugucken:
Ein Bummel durchs City Center gab uns allerlei zu gucken, mit den alten Gebäuden an den Strassenfronten und dahinter die riesigen Wolkenkratzer.
Das Sydney Wildlife World zeigt alle in Australien an Land und in der Luft lebenden heimischen Tierarten. So bekamen wir einige Spezies zu sehen, von denen wir wohl nicht hoffen dürfen (oder wollen, im Falle von Gift-Schlangen und –Spinnen), ihnen in der freien Wildbahn zu begegnen.
Verschiedene Fähren-Linien machen den ‚Stadt-Bummel’ abwechslungsreich, die Ausblicke vom Wasser auf die Skyline von Sydney sind fantastisch.
Vom Sydney Tower blickt von 260 m Höhe über die Stadt. Gerne hätten wir diesen Höhenblick bei einer Besteigung des Bogens der Harbour Bridge wiederholt. Aber wir hätten je 170$ bezahlen müssen, das war uns viel zu viel.
Das Sydney Aquarium hat viele spannende Aquarien mit hübschen und hässlichen Fischen ausgestellt. Aber besonders angetan haben es uns die Haifische, die man von einem Unterwasser-Tunnel aus beobachten konnte. Denen und auch den Stachelrochen und anderen Fischen war der Tunnel eine angenehme Ruheliege und so konnten wir auch sehr gut ihre Unterseiten betrachten. Die mehrfachen Zahnreihen der Haie sind ein bedrohlicher Anblick.
Im Darling Harbour wimmelt es von Touristen und partyfreudigem Volk. Am Samstag muss wohl für viele Ladies Polterabend gewesen sein, denn die Ansammlung von herausgeputzten Dämchen war berauschend. Einem Modedesigner – oder auch einfach jedem mit etwas gutem Kleider-Geschmack – wäre ein schwindelerregendes High sicher gewesen. Besonders spassig war, sie beim Gehen in ihren Stilettos zu beobachten.
Da wir für die Opera noch zu früh dran waren, spazierten wir durch die Royal Gardens. Diese sind wunderschön angelegt, es gibt viele alte und riesige Bäume, schöne Blumen und Pflanen, aber am besten gefielen uns die Hunderte von Flughunden, Flying Foxes, die mitten drin an vielen Bäumen hingen und den Tag verschliefen, auf den Abend wartend, wenn sie in der sinkenden Sonne ihre Flugstunde begönnen.
Die geführte Tour durchs Opernhaus war spannend, die Geschichte erstaunlich, die Architektur fantastisch, die Fotos zahllos – es wurde mir schwer, eine Auswahl zu treffen. Sorry, wenn es zu viele sind, Sydney hat es uns beiden ziemlich angetan!
Donnerstag, 22. Januar 2009
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