16. - 20. Feb. 2009
Diana's Lieblings-Gegend. Diese mehrteilige Berg-Kette liegt etwa 300 km nördlich von Adelaide. Naja, eigentlich liegen ihre Ausläufer schon etwas näher, machen sich da aber eher als Hügellandschaft bemerkbar. Wir fahren auf dem Highway in Küstennähe eines langen Meeresarms bis Port Augusta. Von da führt die Strasse durch die Hügel und wir folgen ihr bis nach Quorn, wo uns Michael im Criterion Hotel Motel bereits erwartet. Bei ihm war Diana während ihrer letzten langen Australien-Reise mehrere Monate tätig und half ihm aus der Klemme mit Administrations-Arbeiten, aber auch dabei, das Hotel wieder ein wenig auf Vordermann zu bringen. Unter anderem richtete sie auch diese homepage für ihn ein.
Quorn ist ein verschlafenes Städtchen 'im Herzen der Flinders Range' und seine Einwohner kennen noch das Feierabend-Bier und nehmen sich noch die Zeit, die Neuigkeiten des Tages auszutauschen. Den ersten Abend verbringen wir auf Graham und Inge's Farm, die sich sehr freuen, Diana nach etwas über einem Jahr wieder zu sehen.
Am Tag nach unserer Ankunft gucken wir uns das Städtchen ein wenig an und am Nachmittag fährt Michael mit uns zu einer Schaf-Station, wo wir zugucken können, wir grad noch die letzten paar Schafe geschoren wurden. Sehr interessant, besonders wenn man kurz zuvor das Buch 'Jessica' von Bryce Courtenay gelesen hat. (Eine wahre Geschichte über die unglaublich harte Jugend eines Mädchens in New South Wales am Anfang des letzten Jahrhunderts. Spannend und gut geschrieben.)
Am nächsten Tag machen Daniel und ich uns auf den Weg zum Flinders Range Natl. Park. Ein erstes Strassenstück ist ungeteerte Naturstrasse und das büssen wir mit einer Tonne Staub im Caravan. Aber die Gegend lohnt diese Unbequemlichkeit. Wir machen eine kleine Wanderung bei der Warren-Gorge, lassen uns beim Death Rock auf einem ungeplanten 2Km-spaziergang von der Mittagssonne versengen, klettern schweissüberströmt eine felsübersäten Hügel hinauf für ein paar (entschuldigung!) mickrige Höhlenmalereien von Aboriginals und sind dann gottenfroh *;)*, als wir auf dem 'Wilpena Pound Resort' Campingplatz kalt duschen können!
Da wir Schweizer als Alpengeissen ja nicht das Gesicht verlieren dürfen, kraxeln wir am nächsten Tag auf den Mount Ohlsson Bagge. (Was die Bagge hier verloren hat, weiss ich nicht, und warum sie den früheren guten alten Australischen Namen dafür wechseln mussten, auch nicht.) Auf jeden Fall war es heiss. Und schon seit Monaten predigte ich, dass man für solche Wanderungen FRÜH los muss, aber auf mich hört ja keiner. Letzendlich waren wir froh, dass sich ein paar Woken zusammen taten, als wir oben waren. So wurde die Sonnen-Einwirkung von gestern nicht wiederholt. Wilpena Pound ist eine eigenartige Felsformation in der Flinders Range. Die Foto eines Posters zeigt das am besten.
Am folgenden Tag mochten wir nicht schon wieder wandern, also fuhren wir mit Landcruiser ein wenig im Nationalpark rum. Die Felsen, die karge Landschaft und das Licht sind schon wirklich sehenswert. Und ein Emu bekammen wir auch noch vor die Linse. Zum Sonnenuntergang fuhren wir auf einen Hügel. Davon gäbe es eigentlich eine schöne Fotosequenz als 'Film' (eine neue Funktion von Picasa 3...), aber sie ist etwas gross, etwa 3MB, also verschone ich den geneigten Betrachter lieber.
Zum Frühstück hatten wir Besuch. Dann fuhren wir wieder nach Quorn zurück. Davon GIBT's aber ein Filmli, also Geduld beim öffnen...
In Quorn mussten wir den Camper gründlich entstauben. Dazu mussten wir all unser Zeug aus allen Stauräumen rausnehmen, grossenteils putzen oder ausschütteln, und dann mit Michael's Staubsauger ran. Dafür durften wir im Motel-Zimmer schlafen. Und da der Verkauf unserer Fahrzeuge schon zum Thema wurde, ist wenigster der Caravan innen schon mal sauber.
Donnerstag, 26. März 2009
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