6. - 9. März 2009
Eigentlich wären wir ja mit Diana bis Bangkok geflogen. Aber am 7. März war in Sydney die grosse Gay Parade des Mardi Gras. Das wollten wir nicht verpassen und buchten unseren Flug um. Danke, Andrew aus Melbourne!
Wohnen durften wir nochmals bei David, unserem B&B Gastgeber vom ersten Sydney Besuch.
Der Umzug war lustig, aber noch lustiger war das Publikum am Strassenrand, besonders in den Stunden davor, während sich alle einen guten Platz reservieren wollten. Was da alles rumspazierte! Und wir hatten unseren Fotoapparat nicht mit! Aber hier hat jemand anderes ein paar Eindrücke in seinem Blog veröffentlicht. Eine YouTube-Aufzeichnung hier. Da gibt's natürlich viele private Videos davon zu sehen, in unterschiedlicher Qualität. Suche mit "Sydney Mardi Gras 2009" bietet eine lange Liste.
Die TEURE Party danach (After-Party tönt auf Deutsch nicht ganz so gut), für die wir pro Ticket das Vergnügen hatten AUD 135 hinzublättern, machte uns allerdings gar keinen Spass: unerträglich laute Musik (selbst mit Hör-Stopfen) in verschiedenen riesigen Hallen, wo die Luft zum schneiden dick war. Und irgendwie machte kaum jemand den Eindruck, als ob sie sich wirklich vergnügten. Für Mitternacht war ein Spektakel angekündigt: das war eine bekannte Sängerin, die einen fetzigen Song sang, aber eben nur den einen. In einer andren Halle gab's nach Mitternacht eine life band, da gingen die meisten raus, so grottenschlecht waren die!
Naja, wir hatten eigentlich gar nicht hingewollt, sondern vorgehabt einfach in der Oxford Street zu bleiben, wo all die Bars sind. Aber einfach JEDER kam mit "habt Ihr schon Eure Tickets für die party?" Wir haben mal wieder viel Lehrgeld bezahlt dafür zu lernen, endlich auf unseren Bauch zu hören und nicht auf die Meinung anderer!
Aber das soll nicht heissen, dass wir die ganze Aktion bereuen. Es hat Spass gemacht und es wäre eine Schande gewesen, diese Gelegenheit ungenutzt verstreichen zu lassen.
Donnerstag, 26. März 2009
2009 AUS15 Adelaide, schon wieder!
22. Feb. - 6. März 2009
Für Sonntag hatten wir mit ein paar Interessenten für unseren Caravan vereinbart, dass wir ab 14 Uhr an einer bestimmten Stelle in Adelaide warten würden, damit sie ihn angucken kommen können.
In Quorn, nach unserer Rückkehr aus dem Flinders Range Natl. Park, mussten wir an der Tankstelle feststellen, dass unser Diesel-Tank heftig leckte. Wir fuhren also tropfender- oder scheinbar eher sprühenderweise noch bis Adelaide, wo wir am Strassenrand noch huschhusch die Rückseite des Landcruisers und die Vorder- UND Hinterseite des Caravans waschen mussten, weil alles mit Diesel voll gespritzt war.
Von den Interessenten kam nur eine Frau, dazu noch ein Passant, dem er zu teuer war.
(Ein Beispiel für die Offenherzigkeit der Australier: innerhalb von einer Minute erzählte er mir, dass er sich grade von seiner Frau trenne und deshalb eine Bleibe suche, die er in seinem Garten aufstellen kann, weil seine Frau das Haus bekommen wird und er sich nicht leisten kann in eine Wohnung zu ziehen, deswegen brauche er auch nicht einen Wohnwagen in so guter Verfassung, dieser hier sei ihm ein wenig zu teuer, cheers, mate, good luck with the sale, have a good day.)
Die Frau zeigte aber grosses Interesse, rief später noch an um einen zweiten Termin mit ihrem Mann zu vereinbaren, brachte dazu eine Anzahlung mit und am nächsten Tag kamen sie den Wohnwagen mit allem drum und dran abholen und bezahlten den Rest in bar. SO EIN GLÜCK. Wir hatten uns alle drei schon ausgerechnt, dass wir mit dem Wohnwagen eher Schwierigkeiten haben könnten. Und wir mussten keinen grossen Verlust abbuchen. Super!
Kerri und Stavros waren so grosszügig uns anzubieten, dass wir für die verbleibende Zeit bei ihnen wohnen dürften. Das war ausserordentlich bequem für uns, und sie sind unglaublich liebenswerte Gastgeber. Wir genossen die Zeit in Adelaide sehr. Ausflüge in den Central Market, Fahrrad-Tour durch die Innerstadt, ein Bummelsonntag im berühmten Weingebiet des Barrossa Valleys, gemütliche und lustige Abendessen ergaben eine wohlgelaunte Zeit.
Der Verkauf des Autos zog sich ein wenig in die Länge, und wir mussten unsere Hoffnung bezüglich des Verkaufspreises etwas korrigieren. Aber das passierte ja der ganzen Welt-Finanz ebenso, und im Vergleich damit haben wir ein hervorragendes Geschäft gemacht! Der Abschreiber an beiden Fahrzeugen, die geschätzten Kosten für Benzin und Campingplätze zusammengerechnet, also unsere gesamten Kosten für Reisen und Wohnen für 2 1/2 Monate beliefen sich auf ca. Fr. 1'500 pro Person.
Am 6. März flogen wir nach Sydney. Diana reiste - etwas anstrengender als geplant - weiter nach Bangkok und Krabi, Thailand, und wir blieben noch ein Wochenende.
Für Sonntag hatten wir mit ein paar Interessenten für unseren Caravan vereinbart, dass wir ab 14 Uhr an einer bestimmten Stelle in Adelaide warten würden, damit sie ihn angucken kommen können.
In Quorn, nach unserer Rückkehr aus dem Flinders Range Natl. Park, mussten wir an der Tankstelle feststellen, dass unser Diesel-Tank heftig leckte. Wir fuhren also tropfender- oder scheinbar eher sprühenderweise noch bis Adelaide, wo wir am Strassenrand noch huschhusch die Rückseite des Landcruisers und die Vorder- UND Hinterseite des Caravans waschen mussten, weil alles mit Diesel voll gespritzt war.
Von den Interessenten kam nur eine Frau, dazu noch ein Passant, dem er zu teuer war.
(Ein Beispiel für die Offenherzigkeit der Australier: innerhalb von einer Minute erzählte er mir, dass er sich grade von seiner Frau trenne und deshalb eine Bleibe suche, die er in seinem Garten aufstellen kann, weil seine Frau das Haus bekommen wird und er sich nicht leisten kann in eine Wohnung zu ziehen, deswegen brauche er auch nicht einen Wohnwagen in so guter Verfassung, dieser hier sei ihm ein wenig zu teuer, cheers, mate, good luck with the sale, have a good day.)
Die Frau zeigte aber grosses Interesse, rief später noch an um einen zweiten Termin mit ihrem Mann zu vereinbaren, brachte dazu eine Anzahlung mit und am nächsten Tag kamen sie den Wohnwagen mit allem drum und dran abholen und bezahlten den Rest in bar. SO EIN GLÜCK. Wir hatten uns alle drei schon ausgerechnt, dass wir mit dem Wohnwagen eher Schwierigkeiten haben könnten. Und wir mussten keinen grossen Verlust abbuchen. Super!
Kerri und Stavros waren so grosszügig uns anzubieten, dass wir für die verbleibende Zeit bei ihnen wohnen dürften. Das war ausserordentlich bequem für uns, und sie sind unglaublich liebenswerte Gastgeber. Wir genossen die Zeit in Adelaide sehr. Ausflüge in den Central Market, Fahrrad-Tour durch die Innerstadt, ein Bummelsonntag im berühmten Weingebiet des Barrossa Valleys, gemütliche und lustige Abendessen ergaben eine wohlgelaunte Zeit.
Der Verkauf des Autos zog sich ein wenig in die Länge, und wir mussten unsere Hoffnung bezüglich des Verkaufspreises etwas korrigieren. Aber das passierte ja der ganzen Welt-Finanz ebenso, und im Vergleich damit haben wir ein hervorragendes Geschäft gemacht! Der Abschreiber an beiden Fahrzeugen, die geschätzten Kosten für Benzin und Campingplätze zusammengerechnet, also unsere gesamten Kosten für Reisen und Wohnen für 2 1/2 Monate beliefen sich auf ca. Fr. 1'500 pro Person.
Am 6. März flogen wir nach Sydney. Diana reiste - etwas anstrengender als geplant - weiter nach Bangkok und Krabi, Thailand, und wir blieben noch ein Wochenende.
2009 AUS14 Flinders Range
16. - 20. Feb. 2009
Diana's Lieblings-Gegend. Diese mehrteilige Berg-Kette liegt etwa 300 km nördlich von Adelaide. Naja, eigentlich liegen ihre Ausläufer schon etwas näher, machen sich da aber eher als Hügellandschaft bemerkbar. Wir fahren auf dem Highway in Küstennähe eines langen Meeresarms bis Port Augusta. Von da führt die Strasse durch die Hügel und wir folgen ihr bis nach Quorn, wo uns Michael im Criterion Hotel Motel bereits erwartet. Bei ihm war Diana während ihrer letzten langen Australien-Reise mehrere Monate tätig und half ihm aus der Klemme mit Administrations-Arbeiten, aber auch dabei, das Hotel wieder ein wenig auf Vordermann zu bringen. Unter anderem richtete sie auch diese homepage für ihn ein.
Quorn ist ein verschlafenes Städtchen 'im Herzen der Flinders Range' und seine Einwohner kennen noch das Feierabend-Bier und nehmen sich noch die Zeit, die Neuigkeiten des Tages auszutauschen. Den ersten Abend verbringen wir auf Graham und Inge's Farm, die sich sehr freuen, Diana nach etwas über einem Jahr wieder zu sehen.
Am Tag nach unserer Ankunft gucken wir uns das Städtchen ein wenig an und am Nachmittag fährt Michael mit uns zu einer Schaf-Station, wo wir zugucken können, wir grad noch die letzten paar Schafe geschoren wurden. Sehr interessant, besonders wenn man kurz zuvor das Buch 'Jessica' von Bryce Courtenay gelesen hat. (Eine wahre Geschichte über die unglaublich harte Jugend eines Mädchens in New South Wales am Anfang des letzten Jahrhunderts. Spannend und gut geschrieben.)
Am nächsten Tag machen Daniel und ich uns auf den Weg zum Flinders Range Natl. Park. Ein erstes Strassenstück ist ungeteerte Naturstrasse und das büssen wir mit einer Tonne Staub im Caravan. Aber die Gegend lohnt diese Unbequemlichkeit. Wir machen eine kleine Wanderung bei der Warren-Gorge, lassen uns beim Death Rock auf einem ungeplanten 2Km-spaziergang von der Mittagssonne versengen, klettern schweissüberströmt eine felsübersäten Hügel hinauf für ein paar (entschuldigung!) mickrige Höhlenmalereien von Aboriginals und sind dann gottenfroh *;)*, als wir auf dem 'Wilpena Pound Resort' Campingplatz kalt duschen können!
Da wir Schweizer als Alpengeissen ja nicht das Gesicht verlieren dürfen, kraxeln wir am nächsten Tag auf den Mount Ohlsson Bagge. (Was die Bagge hier verloren hat, weiss ich nicht, und warum sie den früheren guten alten Australischen Namen dafür wechseln mussten, auch nicht.) Auf jeden Fall war es heiss. Und schon seit Monaten predigte ich, dass man für solche Wanderungen FRÜH los muss, aber auf mich hört ja keiner. Letzendlich waren wir froh, dass sich ein paar Woken zusammen taten, als wir oben waren. So wurde die Sonnen-Einwirkung von gestern nicht wiederholt. Wilpena Pound ist eine eigenartige Felsformation in der Flinders Range. Die Foto eines Posters zeigt das am besten.
Am folgenden Tag mochten wir nicht schon wieder wandern, also fuhren wir mit Landcruiser ein wenig im Nationalpark rum. Die Felsen, die karge Landschaft und das Licht sind schon wirklich sehenswert. Und ein Emu bekammen wir auch noch vor die Linse. Zum Sonnenuntergang fuhren wir auf einen Hügel. Davon gäbe es eigentlich eine schöne Fotosequenz als 'Film' (eine neue Funktion von Picasa 3...), aber sie ist etwas gross, etwa 3MB, also verschone ich den geneigten Betrachter lieber.
Zum Frühstück hatten wir Besuch. Dann fuhren wir wieder nach Quorn zurück. Davon GIBT's aber ein Filmli, also Geduld beim öffnen...
In Quorn mussten wir den Camper gründlich entstauben. Dazu mussten wir all unser Zeug aus allen Stauräumen rausnehmen, grossenteils putzen oder ausschütteln, und dann mit Michael's Staubsauger ran. Dafür durften wir im Motel-Zimmer schlafen. Und da der Verkauf unserer Fahrzeuge schon zum Thema wurde, ist wenigster der Caravan innen schon mal sauber.
Diana's Lieblings-Gegend. Diese mehrteilige Berg-Kette liegt etwa 300 km nördlich von Adelaide. Naja, eigentlich liegen ihre Ausläufer schon etwas näher, machen sich da aber eher als Hügellandschaft bemerkbar. Wir fahren auf dem Highway in Küstennähe eines langen Meeresarms bis Port Augusta. Von da führt die Strasse durch die Hügel und wir folgen ihr bis nach Quorn, wo uns Michael im Criterion Hotel Motel bereits erwartet. Bei ihm war Diana während ihrer letzten langen Australien-Reise mehrere Monate tätig und half ihm aus der Klemme mit Administrations-Arbeiten, aber auch dabei, das Hotel wieder ein wenig auf Vordermann zu bringen. Unter anderem richtete sie auch diese homepage für ihn ein.
Quorn ist ein verschlafenes Städtchen 'im Herzen der Flinders Range' und seine Einwohner kennen noch das Feierabend-Bier und nehmen sich noch die Zeit, die Neuigkeiten des Tages auszutauschen. Den ersten Abend verbringen wir auf Graham und Inge's Farm, die sich sehr freuen, Diana nach etwas über einem Jahr wieder zu sehen.
Am Tag nach unserer Ankunft gucken wir uns das Städtchen ein wenig an und am Nachmittag fährt Michael mit uns zu einer Schaf-Station, wo wir zugucken können, wir grad noch die letzten paar Schafe geschoren wurden. Sehr interessant, besonders wenn man kurz zuvor das Buch 'Jessica' von Bryce Courtenay gelesen hat. (Eine wahre Geschichte über die unglaublich harte Jugend eines Mädchens in New South Wales am Anfang des letzten Jahrhunderts. Spannend und gut geschrieben.)
Am nächsten Tag machen Daniel und ich uns auf den Weg zum Flinders Range Natl. Park. Ein erstes Strassenstück ist ungeteerte Naturstrasse und das büssen wir mit einer Tonne Staub im Caravan. Aber die Gegend lohnt diese Unbequemlichkeit. Wir machen eine kleine Wanderung bei der Warren-Gorge, lassen uns beim Death Rock auf einem ungeplanten 2Km-spaziergang von der Mittagssonne versengen, klettern schweissüberströmt eine felsübersäten Hügel hinauf für ein paar (entschuldigung!) mickrige Höhlenmalereien von Aboriginals und sind dann gottenfroh *;)*, als wir auf dem 'Wilpena Pound Resort' Campingplatz kalt duschen können!
Da wir Schweizer als Alpengeissen ja nicht das Gesicht verlieren dürfen, kraxeln wir am nächsten Tag auf den Mount Ohlsson Bagge. (Was die Bagge hier verloren hat, weiss ich nicht, und warum sie den früheren guten alten Australischen Namen dafür wechseln mussten, auch nicht.) Auf jeden Fall war es heiss. Und schon seit Monaten predigte ich, dass man für solche Wanderungen FRÜH los muss, aber auf mich hört ja keiner. Letzendlich waren wir froh, dass sich ein paar Woken zusammen taten, als wir oben waren. So wurde die Sonnen-Einwirkung von gestern nicht wiederholt. Wilpena Pound ist eine eigenartige Felsformation in der Flinders Range. Die Foto eines Posters zeigt das am besten.
Am folgenden Tag mochten wir nicht schon wieder wandern, also fuhren wir mit Landcruiser ein wenig im Nationalpark rum. Die Felsen, die karge Landschaft und das Licht sind schon wirklich sehenswert. Und ein Emu bekammen wir auch noch vor die Linse. Zum Sonnenuntergang fuhren wir auf einen Hügel. Davon gäbe es eigentlich eine schöne Fotosequenz als 'Film' (eine neue Funktion von Picasa 3...), aber sie ist etwas gross, etwa 3MB, also verschone ich den geneigten Betrachter lieber.
Zum Frühstück hatten wir Besuch. Dann fuhren wir wieder nach Quorn zurück. Davon GIBT's aber ein Filmli, also Geduld beim öffnen...
In Quorn mussten wir den Camper gründlich entstauben. Dazu mussten wir all unser Zeug aus allen Stauräumen rausnehmen, grossenteils putzen oder ausschütteln, und dann mit Michael's Staubsauger ran. Dafür durften wir im Motel-Zimmer schlafen. Und da der Verkauf unserer Fahrzeuge schon zum Thema wurde, ist wenigster der Caravan innen schon mal sauber.
2009 AUS13 Auf dem Weg nach Adelaide
12. - 15. Feb. 2009
Am Abend nach der GOR campierten wir 'wild', sprich einfach wo's uns grad passte. Das war an einer kleine Nebenstrasse unter einer Tannenallee. Ein paar hübsche Bilder ergaben sich da.
Im Hafen von Menningie (hat nicht's mit Meningitis zu tun) assen wir leckere Fish&Chips. Unterwegs gab's ein paar witzige Anblicke.
Die nächste Nacht schliefen wir neben einer Flugzeug-Piste (Aerodrome tönt aber besser).
In Hahndorf, einer deutschen Siedlung aus den 1850ern, die sich zu einer wuseligen Touristen-Attraktion gemausert hat, assen wir 'deutsche' Würste.
Von da aus war's nicht mehr weit nach Adelaide, wo uns Kerri und Stavros - Freunde von Diana, die sie in Thailand kennen gelernt hatte - unseren Camper in ihrem Vorgarten aufstellen liessen. Mit ihnen verbrachten wir ein fröhliches Wochenende, bevor wir uns auf die nächste Etappe begaben.
Am Abend nach der GOR campierten wir 'wild', sprich einfach wo's uns grad passte. Das war an einer kleine Nebenstrasse unter einer Tannenallee. Ein paar hübsche Bilder ergaben sich da.
Im Hafen von Menningie (hat nicht's mit Meningitis zu tun) assen wir leckere Fish&Chips. Unterwegs gab's ein paar witzige Anblicke.
Die nächste Nacht schliefen wir neben einer Flugzeug-Piste (Aerodrome tönt aber besser).
In Hahndorf, einer deutschen Siedlung aus den 1850ern, die sich zu einer wuseligen Touristen-Attraktion gemausert hat, assen wir 'deutsche' Würste.
Von da aus war's nicht mehr weit nach Adelaide, wo uns Kerri und Stavros - Freunde von Diana, die sie in Thailand kennen gelernt hatte - unseren Camper in ihrem Vorgarten aufstellen liessen. Mit ihnen verbrachten wir ein fröhliches Wochenende, bevor wir uns auf die nächste Etappe begaben.
2009 AUS12 Great Ocean Road
9. - 11. Feb. 2009
Aber halt, nicht so schnell.. Am Morgen, als wir Melbourne verlassen wollten, führte die Strasse zur Tankstelle kurz hügelan und der Wagen begann zu stottern. Ober auf der Ebene ging ihm ganz der Saft aus und der Motor würgte ab. Ich konnte noch halb auf eine Bushaltestelle ausweichen und fertig wars. Diesel hatten wir noch knapp viertel voll, aber vielleicht war am Hügel kurz keines am Ansaugstutzen? Daniel machte sich mit dem Kanister auf den Weg und wurde sofort von einem freundlichen Helfer mitgenommen. Dieser wartete sogar auf ihn und fuhr ihn mit dem Diesel wieder zurück. Wow! Schweizer, schneidet Euch ne Scheibe ab! Nachdem uns bald zu Beginn der Reise schon mal der Most ausgegangen war, wussten wir schon, dass wir den Diesel in den Kreislauf pumpen mussten. Aber der Wagen liess sich nicht starten. Diana hatte noch ihre - abgelaufene - Mitgliedskarte der 'Roadside Assistance', dem hiesigen TCS, erneuerte telefonisch per Kreditkarte ihre Mitgliedschaft und nach einer Stunde stand ein Pannendienst-Fahrzeug da. Der gute Mann wiederholte eigentlich nur, was wir schon getan hatten. Er holte noch mehr Diesel, pumpte - wenn auch etwas heftiger als wir, schraubte aber auch noch irgend eine Ventil auf, und nach ein paar Minuten probieren startete der Motor tatsächlich! Hätten wir eigentlich auch gekonnt. Nur so genau gewusst haben wir's eben nicht.
So, endlich konnten wir uns auf die Weiterfahrt machen. Die Great Ocean Road beginnt süd-südwestlich von Melbourne und ist auf allen Landeskarten gut gekennzeichnet. Gebaut wurde sie zu einer Zeit, als man noch nicht über all die verrückte Maschinerie kannte, die heute zur Verfügung steht. Da war noch immens viele harte Handarbeit nötig. Deshalb und wegen der schönen Ausblicke übers Meer erhielt sie auch ihren Namen. Great ist dabei nicht, sie in einem Tag abzufahren. Es gibt entlang der Strecke viele besonders schöne Ecken und Flecken, an denen es sich lohnte, ein paar Tage zu verbringen und auch ein wenig wandern zu gehen. Wir aber - vielleicht schon etwas übersättigt, aber auch mit einem Plan für die verbleibende Zeit - taten genau das nicht. So blieben viele der Eindrücke flüchtig. Ein paar sind aber durchaus ein Fotoalbum wert. Zum Beispiel die einzigen Koalas, die wir in freier Natur zu sehen bekamen. Und dann ganz besonders die eindrücklichste Handarbeit der Natur, für uns am Ende der Great Ocean Road: die zwölf Apostel, eine Formation von Fels-Monolithen, der Küste durch Erosion etwas vorgelagert und vom Meer umspült. Ursache von abertausenden von Fotografien, der Werbeträger schlechthin für die ganze Gegend, aber wirklich ziemlich sensationell.
Aber halt, nicht so schnell.. Am Morgen, als wir Melbourne verlassen wollten, führte die Strasse zur Tankstelle kurz hügelan und der Wagen begann zu stottern. Ober auf der Ebene ging ihm ganz der Saft aus und der Motor würgte ab. Ich konnte noch halb auf eine Bushaltestelle ausweichen und fertig wars. Diesel hatten wir noch knapp viertel voll, aber vielleicht war am Hügel kurz keines am Ansaugstutzen? Daniel machte sich mit dem Kanister auf den Weg und wurde sofort von einem freundlichen Helfer mitgenommen. Dieser wartete sogar auf ihn und fuhr ihn mit dem Diesel wieder zurück. Wow! Schweizer, schneidet Euch ne Scheibe ab! Nachdem uns bald zu Beginn der Reise schon mal der Most ausgegangen war, wussten wir schon, dass wir den Diesel in den Kreislauf pumpen mussten. Aber der Wagen liess sich nicht starten. Diana hatte noch ihre - abgelaufene - Mitgliedskarte der 'Roadside Assistance', dem hiesigen TCS, erneuerte telefonisch per Kreditkarte ihre Mitgliedschaft und nach einer Stunde stand ein Pannendienst-Fahrzeug da. Der gute Mann wiederholte eigentlich nur, was wir schon getan hatten. Er holte noch mehr Diesel, pumpte - wenn auch etwas heftiger als wir, schraubte aber auch noch irgend eine Ventil auf, und nach ein paar Minuten probieren startete der Motor tatsächlich! Hätten wir eigentlich auch gekonnt. Nur so genau gewusst haben wir's eben nicht.
So, endlich konnten wir uns auf die Weiterfahrt machen. Die Great Ocean Road beginnt süd-südwestlich von Melbourne und ist auf allen Landeskarten gut gekennzeichnet. Gebaut wurde sie zu einer Zeit, als man noch nicht über all die verrückte Maschinerie kannte, die heute zur Verfügung steht. Da war noch immens viele harte Handarbeit nötig. Deshalb und wegen der schönen Ausblicke übers Meer erhielt sie auch ihren Namen. Great ist dabei nicht, sie in einem Tag abzufahren. Es gibt entlang der Strecke viele besonders schöne Ecken und Flecken, an denen es sich lohnte, ein paar Tage zu verbringen und auch ein wenig wandern zu gehen. Wir aber - vielleicht schon etwas übersättigt, aber auch mit einem Plan für die verbleibende Zeit - taten genau das nicht. So blieben viele der Eindrücke flüchtig. Ein paar sind aber durchaus ein Fotoalbum wert. Zum Beispiel die einzigen Koalas, die wir in freier Natur zu sehen bekamen. Und dann ganz besonders die eindrücklichste Handarbeit der Natur, für uns am Ende der Great Ocean Road: die zwölf Apostel, eine Formation von Fels-Monolithen, der Küste durch Erosion etwas vorgelagert und vom Meer umspült. Ursache von abertausenden von Fotografien, der Werbeträger schlechthin für die ganze Gegend, aber wirklich ziemlich sensationell.
2009 AUS11 Melbourne, die Zweite!
6. - 9. Feb. 2009
So. Nun würden wir also am Samstag doch noch an Roger und Jan's 40. Jubiläum teilnehmen können. Wir fuhren also am Freitag bei angenehmer Temperatur und leichter Bewölkung zurück nach Melbourne und ankerten auf dem selben Campingplatz wie zuvor. Unterwegs gab's in einem kleinen Kaff leckeren Devonshire Tea, die grösste Erfindung Englands überhaupt: Scones (ein leckeres leicht gesüsstes Gebäck aus eher schwerem Teig), dazu Doppelsahne und Konfitüre, normalerweise mit Tea, wir tranken natürlich Kaffee, resp. 'a Lattehhh, please'. (Nur Shingo auf der Thunderbolt Farm malte noch schönere Milchschaum-Bilder.)
Das flache, ausgedorrte Land hoffte auf einen Regenguss. Die Hoffnung versprechenden Wolken am Horizont lösten sich aber im Lauf des Tages wieder auf.
Unterwegs meldeten wir uns bei den Jubilaren für ihre Party an und sie erinnerten uns, dass diese erst am Sonntag stattfindet. Naja, umso besser, für morgen Samstag künden die Wetterpropheten Temperaturen bis 48°C an. Schon wieder!
Abends treffen wir uns mit Diana's ehemaliger Arbeitskollegin Yvonne und ihrem Freund Christian, die in Melbourne leben. Mit ihnen geniessen wir Drinks in einer witzigen und völlig überrannten Bar am Flussufer und entdecken gemeinsam eine gemütliche Dachterrassen-Bar.
Der Samstag bringt tatsächlich die angekündigte zweite Hitzewelle. Wir sind echte Glückspilze: letzte Woche erleben wir den Hitze-Rekord seit Beginn der Aufzeichung, und heute wie er gebrochen wird. Die 46.8°C vom letzten Mal werden tatsächlich mit 48°C getopt. Wir begeben uns in die Innerstadt und flüchten erstmal ein paar Stunden in die Staats-Bibliothek. Dort gibt es gratis Klima-Anlage und Internet, womit wir uns eine zeitlang beschäftigen. Dann gehen wir auf Einkaufs-Bummel. In der Strasse fühlt man sich bei dem heftigen heissen West-Wind, als stünde man in einer finnischen Sauna (heiss und trocken) und irgend ein Fiesling bläst Dir mit dem Haartrockner ins Gesicht. Auf der Rückfahrt zum Campingplatz geschieht, was in Melbourne häufig vorkommt: der Wind ändert die Richtung. Statt aus Westen, also aus dem heissen Zentrum Australiens, bläst er nun vielleicht aus Norden, Osten oder Süden. Woher auch immer: innerhalb von maximal einer Stunde fällt die Temperatur von den 48 auf ca. 25, 23°C, also um rund 25°. Wir hatten schon gehört, dass die Melbourner sagen, dass sie bis zu drei Jahreszeiten an einem Tage haben können. Aber es so zu erleben ist erstaunlich. Aber es war auch eine Erleichterung!
Allerdings hatten sich (selbst?) im Lauf des Tages verschiedene Waldbrände entzündet und mit dem starken Wind rasten diese mit bis zu 80 km/h vorwärts und vernichteten, was in ihren Lauf geriet. Mit darunter jenes Städtchen, das weltweit in den Nachrichten gezeigt wurde. Die letzte Zahl von Todesopfern, die wir hörten, lag bei 240.
Freunde berichteten uns, dass deren Freunde in diesem Ort ein schönes Hotel besessen hatten. Das Feuer soll von beiden Seiten des Dorfes gekommen sein, die Leute hatten grade noch Zeit, sich auf eine dafür vorgesehene freie Fläche zu retten, die Hotelbesitzer schafften es noch ihre beiden Katzen mit zu nehmen, der Rest ihres Besitzes verbrannte zu Schutt und Asche. Wie für viele andere auch.
Sonntag, an Roger und Jan's Jahrestag, war es dank des Wechsels der Windrichtung weiterhin angenehm 'kühl' und die Stimmung trotz der Nachrichten entspannt und heiter. Rogers Sohn hielt eine witzige Ansprache, die von Jan noch ergänzt wurde. Aber der Höhepunkt der Party war ganz klar, als ihr Sohn erkärte, dass Jan nicht mehr in ihr Hochzeitskleid passte, er aber passenden Ersatz gefunden hätte...
Als ausländische Besucher wurden wir rundum freundlich empfangen, und verschiedene Leute wollten uns einen angenehmen Aufenthalt bereiten: noch am gleichen Abend durften wir mit Jan's Vetter David, seinem Partner Bruce und Freunden von ihnen ausgehen. Und am nächsten Abend wurden wir von Roger's Freund James und seiner Frau Edda zum essen bei ihnen zuhause eingeladen. Auf dem Weg zu ihnen sahen wir in der Ferne einen Waldbrand, das heisst den Rauch davon. Aber wir waren in sicherer Entfernung und machten uns keine Sorgen. Auch dachten wir nicht an die Möglichkeit, dass die Brände international so sehr in den Nachrichten behandelt würden. Dies führte bei uns zuhause zu ziemlicher Aufregung, insbesondere da wir uns während einiger Tage danach immer noch nicht gemeldet hatten und auf keine SMS reagierten. (Unsere Schweizer handys schalteten wir nur von Zeit zu Zeit mal ein..) Von den Bränden betroffen waren wir aber nur insofern, dass uns geraten wurde, NICHT durch den Grampians Natl. Park zu fahren. Es habe dort zwar nicht gebrannt, aber das Brandrisiko sei nach wie vor sehr hoch. In der Zwischenzeit hatten wir auch gehört, dass Wilsons Prom, wo wir vor kurzem gewesen waren, gesperrt worden sei. Und später sogar, dass es dort auch übel gebrannt habe.
Also planten wir um und folgten der Küste. Diese Route führte uns entgegen unserer Absichten über die....
So. Nun würden wir also am Samstag doch noch an Roger und Jan's 40. Jubiläum teilnehmen können. Wir fuhren also am Freitag bei angenehmer Temperatur und leichter Bewölkung zurück nach Melbourne und ankerten auf dem selben Campingplatz wie zuvor. Unterwegs gab's in einem kleinen Kaff leckeren Devonshire Tea, die grösste Erfindung Englands überhaupt: Scones (ein leckeres leicht gesüsstes Gebäck aus eher schwerem Teig), dazu Doppelsahne und Konfitüre, normalerweise mit Tea, wir tranken natürlich Kaffee, resp. 'a Lattehhh, please'. (Nur Shingo auf der Thunderbolt Farm malte noch schönere Milchschaum-Bilder.)
Das flache, ausgedorrte Land hoffte auf einen Regenguss. Die Hoffnung versprechenden Wolken am Horizont lösten sich aber im Lauf des Tages wieder auf.
Unterwegs meldeten wir uns bei den Jubilaren für ihre Party an und sie erinnerten uns, dass diese erst am Sonntag stattfindet. Naja, umso besser, für morgen Samstag künden die Wetterpropheten Temperaturen bis 48°C an. Schon wieder!
Abends treffen wir uns mit Diana's ehemaliger Arbeitskollegin Yvonne und ihrem Freund Christian, die in Melbourne leben. Mit ihnen geniessen wir Drinks in einer witzigen und völlig überrannten Bar am Flussufer und entdecken gemeinsam eine gemütliche Dachterrassen-Bar.
Der Samstag bringt tatsächlich die angekündigte zweite Hitzewelle. Wir sind echte Glückspilze: letzte Woche erleben wir den Hitze-Rekord seit Beginn der Aufzeichung, und heute wie er gebrochen wird. Die 46.8°C vom letzten Mal werden tatsächlich mit 48°C getopt. Wir begeben uns in die Innerstadt und flüchten erstmal ein paar Stunden in die Staats-Bibliothek. Dort gibt es gratis Klima-Anlage und Internet, womit wir uns eine zeitlang beschäftigen. Dann gehen wir auf Einkaufs-Bummel. In der Strasse fühlt man sich bei dem heftigen heissen West-Wind, als stünde man in einer finnischen Sauna (heiss und trocken) und irgend ein Fiesling bläst Dir mit dem Haartrockner ins Gesicht. Auf der Rückfahrt zum Campingplatz geschieht, was in Melbourne häufig vorkommt: der Wind ändert die Richtung. Statt aus Westen, also aus dem heissen Zentrum Australiens, bläst er nun vielleicht aus Norden, Osten oder Süden. Woher auch immer: innerhalb von maximal einer Stunde fällt die Temperatur von den 48 auf ca. 25, 23°C, also um rund 25°. Wir hatten schon gehört, dass die Melbourner sagen, dass sie bis zu drei Jahreszeiten an einem Tage haben können. Aber es so zu erleben ist erstaunlich. Aber es war auch eine Erleichterung!
Allerdings hatten sich (selbst?) im Lauf des Tages verschiedene Waldbrände entzündet und mit dem starken Wind rasten diese mit bis zu 80 km/h vorwärts und vernichteten, was in ihren Lauf geriet. Mit darunter jenes Städtchen, das weltweit in den Nachrichten gezeigt wurde. Die letzte Zahl von Todesopfern, die wir hörten, lag bei 240.
Freunde berichteten uns, dass deren Freunde in diesem Ort ein schönes Hotel besessen hatten. Das Feuer soll von beiden Seiten des Dorfes gekommen sein, die Leute hatten grade noch Zeit, sich auf eine dafür vorgesehene freie Fläche zu retten, die Hotelbesitzer schafften es noch ihre beiden Katzen mit zu nehmen, der Rest ihres Besitzes verbrannte zu Schutt und Asche. Wie für viele andere auch.
Sonntag, an Roger und Jan's Jahrestag, war es dank des Wechsels der Windrichtung weiterhin angenehm 'kühl' und die Stimmung trotz der Nachrichten entspannt und heiter. Rogers Sohn hielt eine witzige Ansprache, die von Jan noch ergänzt wurde. Aber der Höhepunkt der Party war ganz klar, als ihr Sohn erkärte, dass Jan nicht mehr in ihr Hochzeitskleid passte, er aber passenden Ersatz gefunden hätte...
Als ausländische Besucher wurden wir rundum freundlich empfangen, und verschiedene Leute wollten uns einen angenehmen Aufenthalt bereiten: noch am gleichen Abend durften wir mit Jan's Vetter David, seinem Partner Bruce und Freunden von ihnen ausgehen. Und am nächsten Abend wurden wir von Roger's Freund James und seiner Frau Edda zum essen bei ihnen zuhause eingeladen. Auf dem Weg zu ihnen sahen wir in der Ferne einen Waldbrand, das heisst den Rauch davon. Aber wir waren in sicherer Entfernung und machten uns keine Sorgen. Auch dachten wir nicht an die Möglichkeit, dass die Brände international so sehr in den Nachrichten behandelt würden. Dies führte bei uns zuhause zu ziemlicher Aufregung, insbesondere da wir uns während einiger Tage danach immer noch nicht gemeldet hatten und auf keine SMS reagierten. (Unsere Schweizer handys schalteten wir nur von Zeit zu Zeit mal ein..) Von den Bränden betroffen waren wir aber nur insofern, dass uns geraten wurde, NICHT durch den Grampians Natl. Park zu fahren. Es habe dort zwar nicht gebrannt, aber das Brandrisiko sei nach wie vor sehr hoch. In der Zwischenzeit hatten wir auch gehört, dass Wilsons Prom, wo wir vor kurzem gewesen waren, gesperrt worden sei. Und später sogar, dass es dort auch übel gebrannt habe.
Also planten wir um und folgten der Küste. Diese Route führte uns entgegen unserer Absichten über die....
2009 AUS10 Melbourne
27. Jan. - 2. Feb. 2009
Die Weiterfahrt in Richtung Melbourne führte uns an einem winzigen Touristen-Fällchen vorbei, dem Städtchen Tilba
. Dieses gibt es erst seit etwas über 100 Jahren. Aber aus was für Gründen auch immer erhielt sich der Dorfkern über all die Jahre ziemlich genau so, wie die Häuser damals erbaut wurden. Heute ist natürlich alles hübsch getüncht, sauber geputzt und ein Kaffee reiht sich an den nächsten Souvenir-Shop. Sehr hübsch, das alles. Und plötzlich beginnt die Luft zu dröhnen und zu vibrieren und alles stiebt erschrocken auseinander, als unerwartet eine grosse Gruppe Motorradfahrer in das Dorf einfällt.
Sind es die Hells Angels? Viel schwarzes Leder, schwarze Motorräder, Chromstahl, ein paar ganz zwielichte Gestalten. Aber nein, es sind die Loneriders und die halten vor einem Pub auf ein Bier. Wir kommen - wie immer dank Diana, die das einfach drauf hat - mit Roger ins Gespräch. Er ist der älteste und auch der gepflegteste der ganzen Truppe. Interessante Unterhaltung! Auch er liebt das Reisen, ist weltoffen und interessiert. Die Konsequenz davon ist, dass er uns vorschlägt, ihn anzurufen wenn wir am Wochenende noch in Melbourne sind.
Nach einer Übernachtung unterwegs kamen wir am nächsten Tag in Melbourne an, gerade rechtzeitig zu einem überwältigenden Rekord: an diesem Tag wurde die höchste Temperatur gemessen, seit diese Aufzeichungen gemacht werden: 46.8°C. Wir suchten uns den Weg zu einem Campingplatz im Nordosten von Melbourne. Bis wir auf unserem Platz - in der prallen Sonne - unseren Camper und das Vorzelt aufstellten, war es schon soweit. Das Vorzelt-Gestänge aus Aluminium konnten wir kaum noch anfassen, nachdem es ganz kurz am Boden in der Sonne gelegen hatte. Als schliesslich das Zelt stand, waren wir hungrig, und Daniel kochte für uns Teigwaren mit einer Blauschimmelkäse-Rahmsauce. Bis die gar waren, war es im Caravan sogar 49.7°C. Danach hingen wir rum wie die Fliegen und ich musste alle 20 Minuten mein T-Shirt nass machen, damit ich es ertragen konnte. Daniel und Diana schienen es eher zu geniessen. Die spinnen, die beiden! Glücklicherweise kühlte es in der Nacht ab, und bei NUR 30°C schliefen wir ganz gut.
Am Samstag, 1. Februar, fand die gay-pride statt, ein Umzug an dem sämtliche schwulen Organisationen und tausende von privaten Personen teilnehmen. Einerseits um der Bevölkerung bewusst zu machen, dass wir - wenn auch eine 'Randgruppe' - doch wirklich viele sind und uns nicht an den 'Rand' drängen lassen. Andererseits um für politische Themen zu demonstrieren. Dieses Jahr war ein Hauptthema, dass schwule Heirat im Staat Victoria endlich gesetzlich zugelassen werden soll. Und viele wollten letztlich einfach nur Spass haben.
Da die anschliessende Party am Strand von politischen Reden eingeleitet wurde, und wir noch was vorhatten, machten wir uns wieder davon, um an einem anderen Ereignis teilzuhaben: Roger Federer war nämlich auch grade in Melbourne, um an Melbourne Open Tennistournier teilzunehmen, und würde heute Abend in der Finalrunde gegen Nadal spielen. Das war vielversprechend und auf dem Federation Square würde das Spiel auf Grossbildschirm life übertragen. Wir quetschten uns in die Menge, hockten uns auf das (ziemlich harte..) Kopfsteinpflaster und genossen den Sonnenuntergang, die Wärme, die tolle Stimmung und schliesslich auch das Spiel. Schade, dass Roger nicht gewann und so 'nur' Zweiter wurde. Aber auch als Nicht-Tennisfan konnte ich erkennen, dass er einfach im Lauf des Spiels an Ausdauer verlor, und Nadal gewann ganz zu Recht.
Ein weiteres Highlight unseres Melbourne-Besuchs war ein Treffen mit Carol aus Kloten, die schon 11 Jahre (oder so?) in Melbourne lebt. Hätte ihre Mutter nicht meiner Mutter ihre Telefonnummer gegeben, wäre das nie zustande gekommen...
Wie vorgeschlagen riefen wir Roger an und das daraus resultierende Treffen war super. Er uns seine Frau Jan leben in einem hübschen Haus, das bezeugt, dass es ihnen nicht schlecht geht. Wir genossen dort einen Aperitif und dann führten sie uns in ein Asiatisches Restaurant, wo wir zu einem leckeren Essen eingeladen wurden. Kaffee gab's dann wieder bei ihnen zuhause und wir unterhielten uns bestens bis spät in die Nacht. Sie bedauerten, dass wir am kommenden Sonntag nicht da wären, da sie dann ihren 40. Hochzeitstag feiern würden und uns gerne eingeladen hätten.
Wir wollen aber eigentlich weiter, durch die Grampians in Richtung Adelaide. Schade.
Aber schliesslich überlegten wir es uns nochmals anders, und fuhren ein Stück 'zurück', südöstlich, in Richtung....
Wilsons Promontory
2. - 6. Feb. 2009
Dieser Nationalpark liegt auf einer Landzunge, die gleichzeitig den südlichsten Punkt der Australischen 'Hauptinsel' bildet. Südlicher liegt also nur noch die Insel Tasmanien. Die Gegend ist wunderschön!
Nach der Hitzewelle in Melbourne fanden wir die kühle Luft vom Meer her sehr angenehm. Allerdings war es auch öfters etwas bewölkt, und dann schon fast kalt. Mit Baden im Meer wurde daher nichts. Das heisst, gewagt habe ich es schon, aber da es grade wieder bewölkt war und der Wind blies, als ich aus dem Wasser stieg, bereute ich es schon bald.
Ein paar ausgedehnte Spaziergänge führten uns an wundervollen An- und Ausblicken vorbei. Hier ein paar Bilder davon.
Die Weiterfahrt in Richtung Melbourne führte uns an einem winzigen Touristen-Fällchen vorbei, dem Städtchen Tilba

. Dieses gibt es erst seit etwas über 100 Jahren. Aber aus was für Gründen auch immer erhielt sich der Dorfkern über all die Jahre ziemlich genau so, wie die Häuser damals erbaut wurden. Heute ist natürlich alles hübsch getüncht, sauber geputzt und ein Kaffee reiht sich an den nächsten Souvenir-Shop. Sehr hübsch, das alles. Und plötzlich beginnt die Luft zu dröhnen und zu vibrieren und alles stiebt erschrocken auseinander, als unerwartet eine grosse Gruppe Motorradfahrer in das Dorf einfällt.
Sind es die Hells Angels? Viel schwarzes Leder, schwarze Motorräder, Chromstahl, ein paar ganz zwielichte Gestalten. Aber nein, es sind die Loneriders und die halten vor einem Pub auf ein Bier. Wir kommen - wie immer dank Diana, die das einfach drauf hat - mit Roger ins Gespräch. Er ist der älteste und auch der gepflegteste der ganzen Truppe. Interessante Unterhaltung! Auch er liebt das Reisen, ist weltoffen und interessiert. Die Konsequenz davon ist, dass er uns vorschlägt, ihn anzurufen wenn wir am Wochenende noch in Melbourne sind. Nach einer Übernachtung unterwegs kamen wir am nächsten Tag in Melbourne an, gerade rechtzeitig zu einem überwältigenden Rekord: an diesem Tag wurde die höchste Temperatur gemessen, seit diese Aufzeichungen gemacht werden: 46.8°C. Wir suchten uns den Weg zu einem Campingplatz im Nordosten von Melbourne. Bis wir auf unserem Platz - in der prallen Sonne - unseren Camper und das Vorzelt aufstellten, war es schon soweit. Das Vorzelt-Gestänge aus Aluminium konnten wir kaum noch anfassen, nachdem es ganz kurz am Boden in der Sonne gelegen hatte. Als schliesslich das Zelt stand, waren wir hungrig, und Daniel kochte für uns Teigwaren mit einer Blauschimmelkäse-Rahmsauce. Bis die gar waren, war es im Caravan sogar 49.7°C. Danach hingen wir rum wie die Fliegen und ich musste alle 20 Minuten mein T-Shirt nass machen, damit ich es ertragen konnte. Daniel und Diana schienen es eher zu geniessen. Die spinnen, die beiden! Glücklicherweise kühlte es in der Nacht ab, und bei NUR 30°C schliefen wir ganz gut.
Am Samstag, 1. Februar, fand die gay-pride statt, ein Umzug an dem sämtliche schwulen Organisationen und tausende von privaten Personen teilnehmen. Einerseits um der Bevölkerung bewusst zu machen, dass wir - wenn auch eine 'Randgruppe' - doch wirklich viele sind und uns nicht an den 'Rand' drängen lassen. Andererseits um für politische Themen zu demonstrieren. Dieses Jahr war ein Hauptthema, dass schwule Heirat im Staat Victoria endlich gesetzlich zugelassen werden soll. Und viele wollten letztlich einfach nur Spass haben.
Da die anschliessende Party am Strand von politischen Reden eingeleitet wurde, und wir noch was vorhatten, machten wir uns wieder davon, um an einem anderen Ereignis teilzuhaben: Roger Federer war nämlich auch grade in Melbourne, um an Melbourne Open Tennistournier teilzunehmen, und würde heute Abend in der Finalrunde gegen Nadal spielen. Das war vielversprechend und auf dem Federation Square würde das Spiel auf Grossbildschirm life übertragen. Wir quetschten uns in die Menge, hockten uns auf das (ziemlich harte..) Kopfsteinpflaster und genossen den Sonnenuntergang, die Wärme, die tolle Stimmung und schliesslich auch das Spiel. Schade, dass Roger nicht gewann und so 'nur' Zweiter wurde. Aber auch als Nicht-Tennisfan konnte ich erkennen, dass er einfach im Lauf des Spiels an Ausdauer verlor, und Nadal gewann ganz zu Recht.
Ein weiteres Highlight unseres Melbourne-Besuchs war ein Treffen mit Carol aus Kloten, die schon 11 Jahre (oder so?) in Melbourne lebt. Hätte ihre Mutter nicht meiner Mutter ihre Telefonnummer gegeben, wäre das nie zustande gekommen...
Wie vorgeschlagen riefen wir Roger an und das daraus resultierende Treffen war super. Er uns seine Frau Jan leben in einem hübschen Haus, das bezeugt, dass es ihnen nicht schlecht geht. Wir genossen dort einen Aperitif und dann führten sie uns in ein Asiatisches Restaurant, wo wir zu einem leckeren Essen eingeladen wurden. Kaffee gab's dann wieder bei ihnen zuhause und wir unterhielten uns bestens bis spät in die Nacht. Sie bedauerten, dass wir am kommenden Sonntag nicht da wären, da sie dann ihren 40. Hochzeitstag feiern würden und uns gerne eingeladen hätten.
Wir wollen aber eigentlich weiter, durch die Grampians in Richtung Adelaide. Schade.
Aber schliesslich überlegten wir es uns nochmals anders, und fuhren ein Stück 'zurück', südöstlich, in Richtung....
Wilsons Promontory
2. - 6. Feb. 2009
Dieser Nationalpark liegt auf einer Landzunge, die gleichzeitig den südlichsten Punkt der Australischen 'Hauptinsel' bildet. Südlicher liegt also nur noch die Insel Tasmanien. Die Gegend ist wunderschön!
Nach der Hitzewelle in Melbourne fanden wir die kühle Luft vom Meer her sehr angenehm. Allerdings war es auch öfters etwas bewölkt, und dann schon fast kalt. Mit Baden im Meer wurde daher nichts. Das heisst, gewagt habe ich es schon, aber da es grade wieder bewölkt war und der Wind blies, als ich aus dem Wasser stieg, bereute ich es schon bald.
Ein paar ausgedehnte Spaziergänge führten uns an wundervollen An- und Ausblicken vorbei. Hier ein paar Bilder davon.
2009 AUS09 Kiama
20. - 24. Jan.2009
Auf der Fahrt von den Blue Mountains nach Kiama mussten wir ne Mittagsrast einlegen. Das ist an sich zwar nicht besonders interessant, aber die Föteli dazu gefallen mir.
Kiama liegt südlich von Sydney am Ozean, der von Etappe zu Etappe kühler wird. Einem Schweizer Landei erscheint das seltsam, wo wir doch ständig nach Süden fahren... ;-)
Und was wir da wollten? Ans Meer. Und Diana's Bekanntschaften von früheren Reisen auffrischen - resp. in unserem Fall einfach mal kennen lernen.
Kiama ist ein freundliches Städtchen, umgeben von schöner Landschaft, mehreren Nationalparks und vielen Ausflugsmöglichkeiten. Im Hafen gibt's einen rock-pool, ein Schwimmbecken im natürlichen Uferfels, ergänzt mit gemauerten Wänden, damit man schwimmen kann ohne von der Brandung auf die Felsen geworfen zu werden. Daneben steht ein Häuschen mit Umkleideraum und Duschen und Toiletten. Ein wahres Paradies für Wild-Camper! Nur auf dem Parkplatz ist das natürlich ausdrücklich verboten. Direkt daneben liegt eine Hafen-Mole, auf der ein kleiner, alter Fischmarkt steht. Dieser gehört Steven und wird von ihm und seiner Freundin Ruth geführt. Und diese beiden gehören zu Diana's Bekanntschaften. Sie haben Spass daran uns zu sehen und erlauben uns ohne weiteres, neben ihrem Fischmarkt zu campieren. Sie erklären uns auch, dass die Mole sog. 'god's land' sei, wo die Polizei nicht intervenieren könne. Also verbringen wir 10 m neben dem Camp-Verbot vier Nächte kostenlos und freuen uns, wenn das Polizeiauto auf dem verbotenen Parkplatz ne Runde dreht und an uns vorbei fahren muss.
Unsere Aktivitäten in Kiama umfassten ein BBQ, zu dem uns Steven und Ruth einluden; ein paar Plauderein mit Paul alias 'Doc', der wegen der Auto-Show am Wochenende damit beschäftigt war, seinen 'feral Ute' aufzumotzen; einem Ausflug in die Umgebung mit einem leider völlig trockenen Wasserfall; einem Besuch am Jahrmarkt wo Pferde vorgeführt wurden und verschiedene Attraktionen zu sehen waren (Fahrkünste mit neusten Mitsubishi 4Rad SUVs, Holzhack-Wettbewerb, Stockwhip = Peitschen -Champion, Jahrmarkt-Buden und eben jener Auto-Show); und last but not least am Sonntag Vormittag unsere erste surf Lektion. Diese hat mir eine Abschürfung am Bauch eingebracht weil das Surfbrett eine antirutsch Oberfläche hatte, und einen heiden Respekt vor Leuten, die es tatsächlich schaffen, auf das Brett zu sitzen oder gar zu stehen kommen, geschweige denn darauf auf den Wellen zu reiten!
Depot Beach
24. - 26. Jan.2009
Ein schöner Strand, schöne Umgebung, ein Paradies für Fotografen. Diana wurde von der Muse 'Fotographia' gegküsst. (Das dazu gehörige Geräusch war ein deutliches Verschluss-Klicken, und schon war sie nicht mehr zu bremsen.) Unsere eigenen Fotos möchte ich nicht als so künstlerisch bezeichnen, aber ein paar Tiere boten sich freundlicherweise zum Posieren an...
Auf der Fahrt von den Blue Mountains nach Kiama mussten wir ne Mittagsrast einlegen. Das ist an sich zwar nicht besonders interessant, aber die Föteli dazu gefallen mir.
Kiama liegt südlich von Sydney am Ozean, der von Etappe zu Etappe kühler wird. Einem Schweizer Landei erscheint das seltsam, wo wir doch ständig nach Süden fahren... ;-)
Und was wir da wollten? Ans Meer. Und Diana's Bekanntschaften von früheren Reisen auffrischen - resp. in unserem Fall einfach mal kennen lernen.
Kiama ist ein freundliches Städtchen, umgeben von schöner Landschaft, mehreren Nationalparks und vielen Ausflugsmöglichkeiten. Im Hafen gibt's einen rock-pool, ein Schwimmbecken im natürlichen Uferfels, ergänzt mit gemauerten Wänden, damit man schwimmen kann ohne von der Brandung auf die Felsen geworfen zu werden. Daneben steht ein Häuschen mit Umkleideraum und Duschen und Toiletten. Ein wahres Paradies für Wild-Camper! Nur auf dem Parkplatz ist das natürlich ausdrücklich verboten. Direkt daneben liegt eine Hafen-Mole, auf der ein kleiner, alter Fischmarkt steht. Dieser gehört Steven und wird von ihm und seiner Freundin Ruth geführt. Und diese beiden gehören zu Diana's Bekanntschaften. Sie haben Spass daran uns zu sehen und erlauben uns ohne weiteres, neben ihrem Fischmarkt zu campieren. Sie erklären uns auch, dass die Mole sog. 'god's land' sei, wo die Polizei nicht intervenieren könne. Also verbringen wir 10 m neben dem Camp-Verbot vier Nächte kostenlos und freuen uns, wenn das Polizeiauto auf dem verbotenen Parkplatz ne Runde dreht und an uns vorbei fahren muss.
Unsere Aktivitäten in Kiama umfassten ein BBQ, zu dem uns Steven und Ruth einluden; ein paar Plauderein mit Paul alias 'Doc', der wegen der Auto-Show am Wochenende damit beschäftigt war, seinen 'feral Ute' aufzumotzen; einem Ausflug in die Umgebung mit einem leider völlig trockenen Wasserfall; einem Besuch am Jahrmarkt wo Pferde vorgeführt wurden und verschiedene Attraktionen zu sehen waren (Fahrkünste mit neusten Mitsubishi 4Rad SUVs, Holzhack-Wettbewerb, Stockwhip = Peitschen -Champion, Jahrmarkt-Buden und eben jener Auto-Show); und last but not least am Sonntag Vormittag unsere erste surf Lektion. Diese hat mir eine Abschürfung am Bauch eingebracht weil das Surfbrett eine antirutsch Oberfläche hatte, und einen heiden Respekt vor Leuten, die es tatsächlich schaffen, auf das Brett zu sitzen oder gar zu stehen kommen, geschweige denn darauf auf den Wellen zu reiten!
Depot Beach
24. - 26. Jan.2009
Ein schöner Strand, schöne Umgebung, ein Paradies für Fotografen. Diana wurde von der Muse 'Fotographia' gegküsst. (Das dazu gehörige Geräusch war ein deutliches Verschluss-Klicken, und schon war sie nicht mehr zu bremsen.) Unsere eigenen Fotos möchte ich nicht als so künstlerisch bezeichnen, aber ein paar Tiere boten sich freundlicherweise zum Posieren an...
Donnerstag, 22. Januar 2009
2009 AUS08 Blue Mountains
16. - 21. Januar 2009
Für die Weiterreise trafen wir uns mit Diana wieder in Newcastle, wohin uns der Zug in 3 Stunden brachte. Die Zugfahrt führte uns durch schöne Gegenden, hügelige Wälder, Seen und schliesslich wieder ans Meer.
Von Newcastle fuhren wir süd-südwestlich ins Landesinnere, in Richtung Blue Mountains. Eine falsche Abzweigung führte uns mitten in einen National Wald, wo wir schliesslich an einem ausgesprochen ruhigen Eckchen die Nacht verbrachten.
Am nächsten Tag fuhren wir dann die kleine Irrfahrt zurück und fanden schliesslich unseren Weg zur Wiseman’s Ferry (Fotolink), die uns über den Fluss brachte. Von da aus waren es immer noch einige Kilometer in die Blue Mountains, zumal wir bis zum fast letzten der Dörfer mussten, Blackheath, die entlang der Strasse durch den Nationalpark liegen. Dort bekamen wir einen Platz mit Strom und Wasser auf dem Communal Campground.
Samstag verliess uns Diana ihrerseits, denn in Tamworth läuft derzeit ein zehntägiges Country-Festival: Australien’s grösstes Country Event schlechthin. Da wir beide zwar ganz gerne einen Tag lang so was erleben möchten, Diana aber eher an 2-3 Tage denkt und die Fahrt hin und zurück je etwa 600 km ausmacht, bleiben wir lieber mit dem Camper in den Blue Mountains und nehmen es etwas relaxter..
Unsere Camping-Nachbarn kommen aus....der Schweiz: Steffi und Reto aus Möhlin. Daniel spricht sie schon Freitag Abend an, ob sie am Samstag auf ne Wanderung gehen, und wir uns – falls ja – anschliessen dürften. Schon auf unseren früheren Reisen hatten wir immer viel Spass, wenn wir Wanderungen mit neuen Bekannten machen konnten. Und da Diana mit dem Auto unterwegs war, waren wir auch dankbar, dass wir mit Steffi und Reto mitfahren durften.
So machten wir uns denn nicht allzu früh auf die Wandersocken und folgten zuerst dem Cliff Track, um dann auf den Grand Canyon Track zu wechseln. Dieser führte uns bergab in eine Ecke, wo wir teils auf Simsen in einer Klippe, teils in Schluchten wanderten. Die Ausblicke und Eindrücke waren auch bei bedecktem Himmel wundervoll, und immerhin bescherte uns die Wolkendecke angenehme Temperaturen. Schon auf dieser Strecke stellten wir fest, dass die Parkverwaltung entweder Treppen ausserordentlich gerne mag, oder sie davon ausgehen, dass ohne Treppentritte auch auf sanften Steigungen der Weg im Regen zu rasch ausgewaschen wird. Welcher Grund auch immer, für den Wanderer sind Treppen oft eher beschwerlich als eine Erleichterung. Obwohl wir die angegebene Wanderdauer auf der Karte für eine Übertreibung hielten, waren wir oft so sehr ins Plaudern vertieft, dass wir langsamer gingen oder gar stehen blieben, und so brauchten wir sogar eine Stunde länger. Nach etwa 5 ½ Std waren wir beim Fahrzeug zurück.
Am Sonntag hatten wir alle vor zu faulenzen. Um ca. 11 Uhr schlossen wir uns aber gerne wieder bei Steffi und Reto an, da sie im Nachbarort einkaufen gehen wollten. Wieder eine dufte Gelegenheit, nicht mit Zug oder Bus hinfahren zu müssen. Ein kurzer Halt beim Visitor Center, wo wir uns über weitere Touren kundig machen wollten, führte uns dann zum Aussichtspunkt mit Blick auf die ‚Drei Schwestern’. Da war vielleicht ein Touri-Gewimmel! Car-weise wurden sie angeschleppt! Na ja, da musste man ja auch nicht runter wandern… Unser kurzer Ausflug dauerte dann aber insgesamt doch 4 Stunden und wir waren erst um 3 zurück auf dem Camping. Nach einer dringenden Mahlzeit war dann nebst Wäsche machen und kleinen Reparaturen nicht mehr viel mit Faulenzen..
Am Montag wanderten wir wiederum zu viert in Wentworth zu den gleichnamigen Wasserfällen und von dort aus weiter auf dem ‚National Pass’, ein Sims-Pfad der über 2 oder 3 km etwa in der Hälfte der Höhe einer Klippe verläuft. Diese Klippe zieht sich über viele Kilometer in etwas ost-westlicher Richtung und liegt ausserhalb des Natl. Parks. Dieser liegt nördlich und südlich davon, in etwa 2 Hälften geteilt. Aber die Dörfer und die Strasse bestanden halt schon vor der Gründung des Parks, und jedes davon bietet Aussichtspunkte und Wanderwege. Dieser National Pass beginnt unterhalb Wentworth und führt ins Tal der Wässer. Unterwegs sahen wir eine grössere Gruppe weisser Kakadus (gelbe Kopffedern, die sie oft aufstellen). Es dauerte ein Weilchen, bis Daniel endlich ein paar Fotos machen konnte, weil diese eher scheu sind um Menschen und sich vielleicht mal in der Nähe niederlassen, aber rasch wieder weg fliegen. Ihre Schreie tönen ähnlich wie die unserer Krähen, nur viel lauter; dafür tönen die Krähen sehr oft eher wie eine rollige Katze!
Und dann sahen wir sogar zum allerersten Mal überhaupt schwarze Kakadus (gelbe ‚Wangen’ und gelbe Schwanzfedern mit schwarzer Spitze). Auch da wurde das Fotografieren recht schwierig, aber es gibt ein, zwei akzeptable Fotos im Album.
Der National Pass führt ins Tal der Wässer, ‚Valley of the Waters’. Dort nahmen wir den Aufstieg, vorbei an ein paar weiteren wunderschönen, wenn auch kleineren Wasserfällen, über viele Treppenstufen *gequältlach*. Oben führte ein Klippenweg zurück zum Parkplatz. Wir waren so an die 5 Stunden unterwegs und hätten vielleicht weniger Zeit benötigt als angegeben, aber die quassel- und Foto-Stopps dauerten wieder länger. Und im Unterschied zur letzten Wanderung hatten wir Daniels beide keinerlei Schmerzen in den Knien. Stretching der Waden, vorderen und hinteren Oberschenkel und lockern der Fussgelenke durch drehen der Füsse VOR dem losmarschieren machte den Unterschied. Alle vier waren einig: diese Wanderung ist wunderschön! Und sie wurde denn auch durch nichts mehr übertroffen.
Als wir auf dem Camping am ausruhen waren, überraschte uns Diana mit einer verfrühten Rückkehr. Das Programm in Tamworth war erst fürs kommende Wochenende so richtig spannend, quasi als Höhepunkt der 10 Tage, und so besuchte sie lieber nochmals die Freunde in Nelson Bay und war einen Tag früher zurück als vorgesehen.
Am Dienstag wollten Steffi und Reto weiterreisen, aber nicht ohne vorher nochmals gewandert zu sein. Wir fuhren ins Nachbardorf Katoomba und versuchten es diesmal mit so richtig ins Tal runter zu wandern. Der Pfad führte uns über viele Treppenstufen hinab – teils über richtige, steile Metalltreppen, teils in Stein gehauene, teils mit im Boden eingelassenen Holz-Querbalken mit unregelmässigen Abständen. Dieser Teil war recht spektakulär, mit Felswänden, steilen Tritten, Wasserläufen, kleinen Wasserfällen. Unten angelangt befanden wir uns in einem kühlen, feuchten, dunklen, dichten Waldstück. Viele Farne, Moos, Farnbäume. Es war wie in einem Märchenbuch, ich warte darauf, dass aus einer Ecke ein Räuber hervorspränge, oder ein grosser böser Wolf, oder gar das Rotkäppchen.. Aber letztlich wurde der Wald wieder etwas karger, trockener, das Licht fand den Weg wieder leichter durchs Geäst, und wir begannen auch wieder zu schwitzen. Bald stiessen wir auf die Abzweigung für den Rückweg. Steffi wäre gerne weiter gegangen und hätte dann die nostalgische Eisenbahn genommen, die ursprünglich von Ponys gezogen die Kohle und das Schieferöl hinaufschaffte, die bis in die 1920/30er Jahre in Gruben im Tal abgebaut wurden. Aber wir wollten die harte Tour machen. Kurz nach der Abzweigung auf den Rückweg standen wir vor der Wahl, entweder 900 Treppenstufen hinauf auf den Cliffwalk zu steigen, mit Ausblick auf die Three Sisters, oder am Ende die gleichen Treppen zu erklimmen, die wir herab gekommen waren. Von diesen wussten wir nicht, wie viele es waren, und die Zahl 900 und der Name ‚Gigantic Stairway’ schreckten uns ab. Also entschieden wir uns für den bereits gewählten Rückweg. Hinauf zählten Daniel und Reto die Stufen und wir haben die Wahl zwischen 1229 und 1241. Auf jeden Fahl entschieden mehr als 900… Entsprechend fühlten sich auch unsere Beine an und die TShirts waren voll durchgeschwitzt. Diese Wanderung sortierten wir denn auch eher unter ‚tägliches Fitness-Programm’ ein, als unter ‚grosses Highlight’.
Oben verabschiedeten wir uns und unsere Wege führten uns in entgegensetzte Richtungen. Steffi und Reto in Richtung Sydney, Brisbane, Neuseeland, Bali, uns zurück auf den Campingplatz. Gute Reise Ihr zwei!
Für die Weiterreise trafen wir uns mit Diana wieder in Newcastle, wohin uns der Zug in 3 Stunden brachte. Die Zugfahrt führte uns durch schöne Gegenden, hügelige Wälder, Seen und schliesslich wieder ans Meer.
Von Newcastle fuhren wir süd-südwestlich ins Landesinnere, in Richtung Blue Mountains. Eine falsche Abzweigung führte uns mitten in einen National Wald, wo wir schliesslich an einem ausgesprochen ruhigen Eckchen die Nacht verbrachten.
Am nächsten Tag fuhren wir dann die kleine Irrfahrt zurück und fanden schliesslich unseren Weg zur Wiseman’s Ferry (Fotolink), die uns über den Fluss brachte. Von da aus waren es immer noch einige Kilometer in die Blue Mountains, zumal wir bis zum fast letzten der Dörfer mussten, Blackheath, die entlang der Strasse durch den Nationalpark liegen. Dort bekamen wir einen Platz mit Strom und Wasser auf dem Communal Campground.
Samstag verliess uns Diana ihrerseits, denn in Tamworth läuft derzeit ein zehntägiges Country-Festival: Australien’s grösstes Country Event schlechthin. Da wir beide zwar ganz gerne einen Tag lang so was erleben möchten, Diana aber eher an 2-3 Tage denkt und die Fahrt hin und zurück je etwa 600 km ausmacht, bleiben wir lieber mit dem Camper in den Blue Mountains und nehmen es etwas relaxter..
Unsere Camping-Nachbarn kommen aus....der Schweiz: Steffi und Reto aus Möhlin. Daniel spricht sie schon Freitag Abend an, ob sie am Samstag auf ne Wanderung gehen, und wir uns – falls ja – anschliessen dürften. Schon auf unseren früheren Reisen hatten wir immer viel Spass, wenn wir Wanderungen mit neuen Bekannten machen konnten. Und da Diana mit dem Auto unterwegs war, waren wir auch dankbar, dass wir mit Steffi und Reto mitfahren durften.
So machten wir uns denn nicht allzu früh auf die Wandersocken und folgten zuerst dem Cliff Track, um dann auf den Grand Canyon Track zu wechseln. Dieser führte uns bergab in eine Ecke, wo wir teils auf Simsen in einer Klippe, teils in Schluchten wanderten. Die Ausblicke und Eindrücke waren auch bei bedecktem Himmel wundervoll, und immerhin bescherte uns die Wolkendecke angenehme Temperaturen. Schon auf dieser Strecke stellten wir fest, dass die Parkverwaltung entweder Treppen ausserordentlich gerne mag, oder sie davon ausgehen, dass ohne Treppentritte auch auf sanften Steigungen der Weg im Regen zu rasch ausgewaschen wird. Welcher Grund auch immer, für den Wanderer sind Treppen oft eher beschwerlich als eine Erleichterung. Obwohl wir die angegebene Wanderdauer auf der Karte für eine Übertreibung hielten, waren wir oft so sehr ins Plaudern vertieft, dass wir langsamer gingen oder gar stehen blieben, und so brauchten wir sogar eine Stunde länger. Nach etwa 5 ½ Std waren wir beim Fahrzeug zurück.
Am Sonntag hatten wir alle vor zu faulenzen. Um ca. 11 Uhr schlossen wir uns aber gerne wieder bei Steffi und Reto an, da sie im Nachbarort einkaufen gehen wollten. Wieder eine dufte Gelegenheit, nicht mit Zug oder Bus hinfahren zu müssen. Ein kurzer Halt beim Visitor Center, wo wir uns über weitere Touren kundig machen wollten, führte uns dann zum Aussichtspunkt mit Blick auf die ‚Drei Schwestern’. Da war vielleicht ein Touri-Gewimmel! Car-weise wurden sie angeschleppt! Na ja, da musste man ja auch nicht runter wandern… Unser kurzer Ausflug dauerte dann aber insgesamt doch 4 Stunden und wir waren erst um 3 zurück auf dem Camping. Nach einer dringenden Mahlzeit war dann nebst Wäsche machen und kleinen Reparaturen nicht mehr viel mit Faulenzen..
Am Montag wanderten wir wiederum zu viert in Wentworth zu den gleichnamigen Wasserfällen und von dort aus weiter auf dem ‚National Pass’, ein Sims-Pfad der über 2 oder 3 km etwa in der Hälfte der Höhe einer Klippe verläuft. Diese Klippe zieht sich über viele Kilometer in etwas ost-westlicher Richtung und liegt ausserhalb des Natl. Parks. Dieser liegt nördlich und südlich davon, in etwa 2 Hälften geteilt. Aber die Dörfer und die Strasse bestanden halt schon vor der Gründung des Parks, und jedes davon bietet Aussichtspunkte und Wanderwege. Dieser National Pass beginnt unterhalb Wentworth und führt ins Tal der Wässer. Unterwegs sahen wir eine grössere Gruppe weisser Kakadus (gelbe Kopffedern, die sie oft aufstellen). Es dauerte ein Weilchen, bis Daniel endlich ein paar Fotos machen konnte, weil diese eher scheu sind um Menschen und sich vielleicht mal in der Nähe niederlassen, aber rasch wieder weg fliegen. Ihre Schreie tönen ähnlich wie die unserer Krähen, nur viel lauter; dafür tönen die Krähen sehr oft eher wie eine rollige Katze!
Und dann sahen wir sogar zum allerersten Mal überhaupt schwarze Kakadus (gelbe ‚Wangen’ und gelbe Schwanzfedern mit schwarzer Spitze). Auch da wurde das Fotografieren recht schwierig, aber es gibt ein, zwei akzeptable Fotos im Album.
Der National Pass führt ins Tal der Wässer, ‚Valley of the Waters’. Dort nahmen wir den Aufstieg, vorbei an ein paar weiteren wunderschönen, wenn auch kleineren Wasserfällen, über viele Treppenstufen *gequältlach*. Oben führte ein Klippenweg zurück zum Parkplatz. Wir waren so an die 5 Stunden unterwegs und hätten vielleicht weniger Zeit benötigt als angegeben, aber die quassel- und Foto-Stopps dauerten wieder länger. Und im Unterschied zur letzten Wanderung hatten wir Daniels beide keinerlei Schmerzen in den Knien. Stretching der Waden, vorderen und hinteren Oberschenkel und lockern der Fussgelenke durch drehen der Füsse VOR dem losmarschieren machte den Unterschied. Alle vier waren einig: diese Wanderung ist wunderschön! Und sie wurde denn auch durch nichts mehr übertroffen.
Als wir auf dem Camping am ausruhen waren, überraschte uns Diana mit einer verfrühten Rückkehr. Das Programm in Tamworth war erst fürs kommende Wochenende so richtig spannend, quasi als Höhepunkt der 10 Tage, und so besuchte sie lieber nochmals die Freunde in Nelson Bay und war einen Tag früher zurück als vorgesehen.
Am Dienstag wollten Steffi und Reto weiterreisen, aber nicht ohne vorher nochmals gewandert zu sein. Wir fuhren ins Nachbardorf Katoomba und versuchten es diesmal mit so richtig ins Tal runter zu wandern. Der Pfad führte uns über viele Treppenstufen hinab – teils über richtige, steile Metalltreppen, teils in Stein gehauene, teils mit im Boden eingelassenen Holz-Querbalken mit unregelmässigen Abständen. Dieser Teil war recht spektakulär, mit Felswänden, steilen Tritten, Wasserläufen, kleinen Wasserfällen. Unten angelangt befanden wir uns in einem kühlen, feuchten, dunklen, dichten Waldstück. Viele Farne, Moos, Farnbäume. Es war wie in einem Märchenbuch, ich warte darauf, dass aus einer Ecke ein Räuber hervorspränge, oder ein grosser böser Wolf, oder gar das Rotkäppchen.. Aber letztlich wurde der Wald wieder etwas karger, trockener, das Licht fand den Weg wieder leichter durchs Geäst, und wir begannen auch wieder zu schwitzen. Bald stiessen wir auf die Abzweigung für den Rückweg. Steffi wäre gerne weiter gegangen und hätte dann die nostalgische Eisenbahn genommen, die ursprünglich von Ponys gezogen die Kohle und das Schieferöl hinaufschaffte, die bis in die 1920/30er Jahre in Gruben im Tal abgebaut wurden. Aber wir wollten die harte Tour machen. Kurz nach der Abzweigung auf den Rückweg standen wir vor der Wahl, entweder 900 Treppenstufen hinauf auf den Cliffwalk zu steigen, mit Ausblick auf die Three Sisters, oder am Ende die gleichen Treppen zu erklimmen, die wir herab gekommen waren. Von diesen wussten wir nicht, wie viele es waren, und die Zahl 900 und der Name ‚Gigantic Stairway’ schreckten uns ab. Also entschieden wir uns für den bereits gewählten Rückweg. Hinauf zählten Daniel und Reto die Stufen und wir haben die Wahl zwischen 1229 und 1241. Auf jeden Fahl entschieden mehr als 900… Entsprechend fühlten sich auch unsere Beine an und die TShirts waren voll durchgeschwitzt. Diese Wanderung sortierten wir denn auch eher unter ‚tägliches Fitness-Programm’ ein, als unter ‚grosses Highlight’.
Oben verabschiedeten wir uns und unsere Wege führten uns in entgegensetzte Richtungen. Steffi und Reto in Richtung Sydney, Brisbane, Neuseeland, Bali, uns zurück auf den Campingplatz. Gute Reise Ihr zwei!
2009 AUS07 Sydney
8. - 15. Januar 2009
Eigentlich wären wir als nächstes mit Diana nach Nelson Bay zu ihren Freunden Barry und Sue. Aber wir zwei Daniels hatten Lust, die dafür vorgesehenen paar Tage alleine in Sydney zu verbringen. So vereinbarten wir, dass Diana uns gleich diesen Donnerstag in Newcastle zum Zug bringt und wir uns dort für etwa 4 Tage trennen.
Auf dem Weg dahin bemerkten wir, dass die Autobatterie sich nicht auflud. In einem kleinen Ort hielten wir bei einer Garage und der Besitzer mass die Spannung vom Alternator. Nach kurzem prüfen bestätigte er unsere Befürchtung, dass dieser nicht funktionierte. Wir beschlossen, dass Diana das Problem in Nelson Bay lösen lassen würde und hielten am ursprünglichen Plan fest.
Das Autoproblem vorweg genommen: Diana konnte den Caravan bei Barry und Sue abstellen und Barry war ihr sehr behilflich, das Auto zum Auto-Elektriker zu bringen. Dieser konnte sich erst Freitag darum kümmern. Dann stellte er fest, dass der Alternator irreparabel kaputt war und musste einen bestellen. Also war klar, dass Diana den Wagen erst am Montag spät nachmittags zurückbekommen konnte. Ausserdem war ein Problem mit der Servo-Lenkung. Also musste das Gefährt am Dienstag morgen zu einem Mechaniker, denn der Auto-Elektriker macht keine mechanischen Reparaturen und umgekehrt. Der Mechaniker konnte sich aber erst Mittwoch darum kümmern… Zum Glück stellte er fest, dass ‚nur’ eine riesige Schraube gebrochen war, ersetzte diese, und dank seiner Bekanntschaft mit Barry musste Diana nicht mal was bezahlen. Auch der Elektriker war gnädig: mit Einbau eines Relais zwischen der Auto- und der Camping-Batterie, das automatisch unterbricht wenn die Spannung zu tief fällt, damit die Autobatterie beim Campen nicht entladen wird, kostete die ganze Geschichte ‚nur’ 610 AUS$. Tja.
Als Folge dieser ganzen Geschichte währte unser Besuch in Sydney nicht nur bis Montag, sondern bis Donnerstag. Aber wir hatten ja auch genug anzugucken:
Ein Bummel durchs City Center gab uns allerlei zu gucken, mit den alten Gebäuden an den Strassenfronten und dahinter die riesigen Wolkenkratzer.
Das Sydney Wildlife World zeigt alle in Australien an Land und in der Luft lebenden heimischen Tierarten. So bekamen wir einige Spezies zu sehen, von denen wir wohl nicht hoffen dürfen (oder wollen, im Falle von Gift-Schlangen und –Spinnen), ihnen in der freien Wildbahn zu begegnen.
Verschiedene Fähren-Linien machen den ‚Stadt-Bummel’ abwechslungsreich, die Ausblicke vom Wasser auf die Skyline von Sydney sind fantastisch.
Vom Sydney Tower blickt von 260 m Höhe über die Stadt. Gerne hätten wir diesen Höhenblick bei einer Besteigung des Bogens der Harbour Bridge wiederholt. Aber wir hätten je 170$ bezahlen müssen, das war uns viel zu viel.
Das Sydney Aquarium hat viele spannende Aquarien mit hübschen und hässlichen Fischen ausgestellt. Aber besonders angetan haben es uns die Haifische, die man von einem Unterwasser-Tunnel aus beobachten konnte. Denen und auch den Stachelrochen und anderen Fischen war der Tunnel eine angenehme Ruheliege und so konnten wir auch sehr gut ihre Unterseiten betrachten. Die mehrfachen Zahnreihen der Haie sind ein bedrohlicher Anblick.
Im Darling Harbour wimmelt es von Touristen und partyfreudigem Volk. Am Samstag muss wohl für viele Ladies Polterabend gewesen sein, denn die Ansammlung von herausgeputzten Dämchen war berauschend. Einem Modedesigner – oder auch einfach jedem mit etwas gutem Kleider-Geschmack – wäre ein schwindelerregendes High sicher gewesen. Besonders spassig war, sie beim Gehen in ihren Stilettos zu beobachten.
Da wir für die Opera noch zu früh dran waren, spazierten wir durch die Royal Gardens. Diese sind wunderschön angelegt, es gibt viele alte und riesige Bäume, schöne Blumen und Pflanen, aber am besten gefielen uns die Hunderte von Flughunden, Flying Foxes, die mitten drin an vielen Bäumen hingen und den Tag verschliefen, auf den Abend wartend, wenn sie in der sinkenden Sonne ihre Flugstunde begönnen.
Die geführte Tour durchs Opernhaus war spannend, die Geschichte erstaunlich, die Architektur fantastisch, die Fotos zahllos – es wurde mir schwer, eine Auswahl zu treffen. Sorry, wenn es zu viele sind, Sydney hat es uns beiden ziemlich angetan!
Eigentlich wären wir als nächstes mit Diana nach Nelson Bay zu ihren Freunden Barry und Sue. Aber wir zwei Daniels hatten Lust, die dafür vorgesehenen paar Tage alleine in Sydney zu verbringen. So vereinbarten wir, dass Diana uns gleich diesen Donnerstag in Newcastle zum Zug bringt und wir uns dort für etwa 4 Tage trennen.
Auf dem Weg dahin bemerkten wir, dass die Autobatterie sich nicht auflud. In einem kleinen Ort hielten wir bei einer Garage und der Besitzer mass die Spannung vom Alternator. Nach kurzem prüfen bestätigte er unsere Befürchtung, dass dieser nicht funktionierte. Wir beschlossen, dass Diana das Problem in Nelson Bay lösen lassen würde und hielten am ursprünglichen Plan fest.
Das Autoproblem vorweg genommen: Diana konnte den Caravan bei Barry und Sue abstellen und Barry war ihr sehr behilflich, das Auto zum Auto-Elektriker zu bringen. Dieser konnte sich erst Freitag darum kümmern. Dann stellte er fest, dass der Alternator irreparabel kaputt war und musste einen bestellen. Also war klar, dass Diana den Wagen erst am Montag spät nachmittags zurückbekommen konnte. Ausserdem war ein Problem mit der Servo-Lenkung. Also musste das Gefährt am Dienstag morgen zu einem Mechaniker, denn der Auto-Elektriker macht keine mechanischen Reparaturen und umgekehrt. Der Mechaniker konnte sich aber erst Mittwoch darum kümmern… Zum Glück stellte er fest, dass ‚nur’ eine riesige Schraube gebrochen war, ersetzte diese, und dank seiner Bekanntschaft mit Barry musste Diana nicht mal was bezahlen. Auch der Elektriker war gnädig: mit Einbau eines Relais zwischen der Auto- und der Camping-Batterie, das automatisch unterbricht wenn die Spannung zu tief fällt, damit die Autobatterie beim Campen nicht entladen wird, kostete die ganze Geschichte ‚nur’ 610 AUS$. Tja.
Als Folge dieser ganzen Geschichte währte unser Besuch in Sydney nicht nur bis Montag, sondern bis Donnerstag. Aber wir hatten ja auch genug anzugucken:
Ein Bummel durchs City Center gab uns allerlei zu gucken, mit den alten Gebäuden an den Strassenfronten und dahinter die riesigen Wolkenkratzer.
Das Sydney Wildlife World zeigt alle in Australien an Land und in der Luft lebenden heimischen Tierarten. So bekamen wir einige Spezies zu sehen, von denen wir wohl nicht hoffen dürfen (oder wollen, im Falle von Gift-Schlangen und –Spinnen), ihnen in der freien Wildbahn zu begegnen.
Verschiedene Fähren-Linien machen den ‚Stadt-Bummel’ abwechslungsreich, die Ausblicke vom Wasser auf die Skyline von Sydney sind fantastisch.
Vom Sydney Tower blickt von 260 m Höhe über die Stadt. Gerne hätten wir diesen Höhenblick bei einer Besteigung des Bogens der Harbour Bridge wiederholt. Aber wir hätten je 170$ bezahlen müssen, das war uns viel zu viel.
Das Sydney Aquarium hat viele spannende Aquarien mit hübschen und hässlichen Fischen ausgestellt. Aber besonders angetan haben es uns die Haifische, die man von einem Unterwasser-Tunnel aus beobachten konnte. Denen und auch den Stachelrochen und anderen Fischen war der Tunnel eine angenehme Ruheliege und so konnten wir auch sehr gut ihre Unterseiten betrachten. Die mehrfachen Zahnreihen der Haie sind ein bedrohlicher Anblick.
Im Darling Harbour wimmelt es von Touristen und partyfreudigem Volk. Am Samstag muss wohl für viele Ladies Polterabend gewesen sein, denn die Ansammlung von herausgeputzten Dämchen war berauschend. Einem Modedesigner – oder auch einfach jedem mit etwas gutem Kleider-Geschmack – wäre ein schwindelerregendes High sicher gewesen. Besonders spassig war, sie beim Gehen in ihren Stilettos zu beobachten.
Da wir für die Opera noch zu früh dran waren, spazierten wir durch die Royal Gardens. Diese sind wunderschön angelegt, es gibt viele alte und riesige Bäume, schöne Blumen und Pflanen, aber am besten gefielen uns die Hunderte von Flughunden, Flying Foxes, die mitten drin an vielen Bäumen hingen und den Tag verschliefen, auf den Abend wartend, wenn sie in der sinkenden Sonne ihre Flugstunde begönnen.
Die geführte Tour durchs Opernhaus war spannend, die Geschichte erstaunlich, die Architektur fantastisch, die Fotos zahllos – es wurde mir schwer, eine Auswahl zu treffen. Sorry, wenn es zu viele sind, Sydney hat es uns beiden ziemlich angetan!
2009 AUS06 Hat Head National Park
1. – 7. Januar 2009
Nach dem gelungenen Silvester auf der Thunderbolt Farm, verliessen wir Claudia und Keith und ihren Helfer Shingo. Claudia’s Restaurant blieb am Neujahrstag geschlossen und ab dem 3. oder so machen sie 3 Wochen Ferien. Also fühlten wir uns nicht ganz so schlecht beim Abschied und freuten uns auf die Weiterreise.
Auf unserem Weg weiter südwärts (Fotos gibt’s hier) gelangen wir bald an die Grenze nach New South Wales. Die Landschaft verändert sich laufend. Hier scheint es eher trockener zu sein, das Gras ist braun, die Bäume etwas magerer. Etliche Ortschaften tragen wirklich ziemlich walisisch klingende Namen, wie z.B. Glenn Innes, wo sie sich in einem kleinen Stadtpark ihr eigenes Stonehenge aufgebaut haben. (Ist das überhaupt in Wales?)
Entlang der Ostküste zwischen Brisbane und Sydney befinden sich viele kleinere National-Parks, State Conservation Gebiete und ähnliches. Nach einer Übernachtung mit Camp-Feuer und Leckerein aus der Thunderbolt Farm (z.b. eine Flasche von deren Rosé) spazierten wir ein Stück in einem sogenannten ‚trockenen Regenwald’ (ja, echt, offizielle Bezeichnung). Da dieser Platz nicht viele Möglichkeiten bot, fuhren wir weiter und nächtigten unterwegs an einer etwas lärmigen Strasse. Dafür gab’s Frühstück an einer besseren Lage.
Danach wählten wir eher zufällig und nach Platzangebot den Hat Head National Park, wo wir unser Lager auf einem eher kleinen Campingplatz aufschlugen, der an einen wunderschönen Strand angrenzt. Darüber thront ein Leuchtturm, das Smokey Cape Lighthouse, erbaut 1891 und immer noch wunderschön anzusehen.
Auf diesem Campingplatz bekamen wir ENDLICH unsere ersten Kängurus zu gesicht. An deren Existenz hatte ich schon zu zweifeln begonnen ;-).
Auch andere Tiere gab’s zu sehen, besonders Vögel. Extrem witzig ist das ‚Lachen’ des Kookaburra (sprich Kuukabarra), ein grosser Königsfischer (gleiche Familie wie der Eistaucher), das sich anhört wie ein zeternder Affe oder ein entlaufener lachender Irrer…
Hier verbrachten wir ein paar gemütliche Tage, während derer unsere grösste Sorge war, Abends für Trinkwasser und eine Dusche ein paar Kilometer fahren zu müssen, weil’s auf unserem Campingplatz nur Kompost-Plumpsklos gibt – und sonst gar nichts.
Nach dem gelungenen Silvester auf der Thunderbolt Farm, verliessen wir Claudia und Keith und ihren Helfer Shingo. Claudia’s Restaurant blieb am Neujahrstag geschlossen und ab dem 3. oder so machen sie 3 Wochen Ferien. Also fühlten wir uns nicht ganz so schlecht beim Abschied und freuten uns auf die Weiterreise.
Auf unserem Weg weiter südwärts (Fotos gibt’s hier) gelangen wir bald an die Grenze nach New South Wales. Die Landschaft verändert sich laufend. Hier scheint es eher trockener zu sein, das Gras ist braun, die Bäume etwas magerer. Etliche Ortschaften tragen wirklich ziemlich walisisch klingende Namen, wie z.B. Glenn Innes, wo sie sich in einem kleinen Stadtpark ihr eigenes Stonehenge aufgebaut haben. (Ist das überhaupt in Wales?)
Entlang der Ostküste zwischen Brisbane und Sydney befinden sich viele kleinere National-Parks, State Conservation Gebiete und ähnliches. Nach einer Übernachtung mit Camp-Feuer und Leckerein aus der Thunderbolt Farm (z.b. eine Flasche von deren Rosé) spazierten wir ein Stück in einem sogenannten ‚trockenen Regenwald’ (ja, echt, offizielle Bezeichnung). Da dieser Platz nicht viele Möglichkeiten bot, fuhren wir weiter und nächtigten unterwegs an einer etwas lärmigen Strasse. Dafür gab’s Frühstück an einer besseren Lage.
Danach wählten wir eher zufällig und nach Platzangebot den Hat Head National Park, wo wir unser Lager auf einem eher kleinen Campingplatz aufschlugen, der an einen wunderschönen Strand angrenzt. Darüber thront ein Leuchtturm, das Smokey Cape Lighthouse, erbaut 1891 und immer noch wunderschön anzusehen.
Auf diesem Campingplatz bekamen wir ENDLICH unsere ersten Kängurus zu gesicht. An deren Existenz hatte ich schon zu zweifeln begonnen ;-).
Auch andere Tiere gab’s zu sehen, besonders Vögel. Extrem witzig ist das ‚Lachen’ des Kookaburra (sprich Kuukabarra), ein grosser Königsfischer (gleiche Familie wie der Eistaucher), das sich anhört wie ein zeternder Affe oder ein entlaufener lachender Irrer…
Hier verbrachten wir ein paar gemütliche Tage, während derer unsere grösste Sorge war, Abends für Trinkwasser und eine Dusche ein paar Kilometer fahren zu müssen, weil’s auf unserem Campingplatz nur Kompost-Plumpsklos gibt – und sonst gar nichts.
2009 AUS05 Silvester – Neujahr im Gastgewerbe auf Thunderbolt Farm
28.12.08 – 3.1.09
Fotos dazu hier
Thunderbolt Farm
FORTSETZUNG:
Shingo musste uns letztlich doch nicht fahren, da uns am Vormittag auf der Weingut-Tour noch nicht so nach Wine-tasting war. Nur ein bisschen..
Claudia wollte uns einen Lunch auf einem Weingut mit Restaurant offerieren und hatte uns Geld parat gelegt. Da uns nicht nach üppigem Mittagsmahl war und in Claudias Kühlschränken noch viele Reste lagen, die gegessen werden sollten, kehrten wir schon um lunch Zeit zurück. Claudia war empört, weil wir das grosszügige Geschenk ausschlugen. Aus kaufmännischer Sicht aber wären die 100 AUS$ wahrscheinlich der Reingewinn aus allen Mittagessen vom Montag gewesen, und wahrscheinlich sogar noch von ein paar vom Sonntag. Und das erschien uns unverhältnismässig, zumal wir schon dauernd mit extrem leckerem (und eher teurem) Essen verwöhnt wurden.
Daniel half ihr am Nachmittag noch, die Enten-Terrine fürs Silvester-Menü vorzubereiten und am Abend gab’s wunderbare Steaks. Dann war die Welt wieder ziemlich in Ordnung.
Am Mittwoch (Silvester) gab’s viel zu tun: Diana musste Geschenke für die Gäste einpacken, die wie in einer Lotterie über Lose abgegeben würden. Danach Küchenarbeit. Daniel und Claudia schufteten sich durch den ganzen Haufen Küchen-Vorbereitung mit Hilfe von Shingo und später Diana; ich schnitt alle verwelkten Rosen (wir sprechen da von schätzungsweise 70 Laufmetern Rosenstöcke in praller Sonne) und mimte anschliessend den Casserolier für die Küchenchefs. Unsere Arbeits-Stimmung war gelöst und voller Energie, und wir hatten es richtig gut.
Keith legte im Lauf des Tages die Kaffeemaschine wieder trocken, die am Vortag undicht geworden war. Darob vergass er auf einem kurzen Einkaufs-Ausflug das Eis für die Eis-Eimer für den Sekt. Und das, obwohl Claudia noch die Verkäuferin angerufen und es ihr auch noch aufgetragen hatte. In solchen Situationen gefällt mir die englische Sprache am besten, weil man so schön sagen kann: „I told you to bring ice, I even called the woman in the shop an told her; I might as well talk to the fucking WALL!”
Aber von diesem kleinen Missgeschick (das sich ja noch lösen lies) abgesehen, verlief alles nach Plan, die Gäste kamen pünktlich, genossen ihren Bubbly (Sekt), die leckeren zwei Vorspeisen, Kirsty verteilte die Geschenke nach den Losnummern und sang drei Lieder, dann kam die vorzügliche Hauptspeise und das wundervolle Dessert. Claudia bot – wie kommt uns das bekannt vor – zwei besondere Desserts an, zusätzlich zum hausgemachten Apfelstrudel, den sie immer auf der Karte hat. Und was wurde hauptsächlich bestellt? Genau. Apfelstrudel. Aber der ist eben auch echt lecker und die Menschen sind Gewohnheits-Tiere.
Schon um 22 Uhr oder so waren alle Gäste weg, das Restaurant leer und wir genossen noch einen Imbiss auf der Terrasse. So geht das hier.
!! HAPPY NEW YEAR !!
Am nächsten Morgen genossen wir ein letztes ausgiebiges Frühstück auf der Terrasse, mit Blick über die Wiesen hin bis zu Stanthorpe und den dahinter liegenden Hügeln. Dann packten wir unser Zeug zusammen – mit leichtem Bedauern verliess ich ‚unser’ Zimmer und das komfortable Bett...
Claudia beschenkte uns noch mit hausgemachten Chutneys und Jams, Honig vom Nachbar, feinem Kaffee und einem Kaffee-Pot Bodum-style und buk uns sogar noch eines ihrer herrlichen Brote. So wohl versorgt verabschiedeten wir uns herzlich von Claudia, Keith und Shingo und machten uns auf die Weiterreise.
Fotos dazu hier
Thunderbolt Farm
FORTSETZUNG:
Shingo musste uns letztlich doch nicht fahren, da uns am Vormittag auf der Weingut-Tour noch nicht so nach Wine-tasting war. Nur ein bisschen..
Claudia wollte uns einen Lunch auf einem Weingut mit Restaurant offerieren und hatte uns Geld parat gelegt. Da uns nicht nach üppigem Mittagsmahl war und in Claudias Kühlschränken noch viele Reste lagen, die gegessen werden sollten, kehrten wir schon um lunch Zeit zurück. Claudia war empört, weil wir das grosszügige Geschenk ausschlugen. Aus kaufmännischer Sicht aber wären die 100 AUS$ wahrscheinlich der Reingewinn aus allen Mittagessen vom Montag gewesen, und wahrscheinlich sogar noch von ein paar vom Sonntag. Und das erschien uns unverhältnismässig, zumal wir schon dauernd mit extrem leckerem (und eher teurem) Essen verwöhnt wurden.
Daniel half ihr am Nachmittag noch, die Enten-Terrine fürs Silvester-Menü vorzubereiten und am Abend gab’s wunderbare Steaks. Dann war die Welt wieder ziemlich in Ordnung.
Am Mittwoch (Silvester) gab’s viel zu tun: Diana musste Geschenke für die Gäste einpacken, die wie in einer Lotterie über Lose abgegeben würden. Danach Küchenarbeit. Daniel und Claudia schufteten sich durch den ganzen Haufen Küchen-Vorbereitung mit Hilfe von Shingo und später Diana; ich schnitt alle verwelkten Rosen (wir sprechen da von schätzungsweise 70 Laufmetern Rosenstöcke in praller Sonne) und mimte anschliessend den Casserolier für die Küchenchefs. Unsere Arbeits-Stimmung war gelöst und voller Energie, und wir hatten es richtig gut.
Keith legte im Lauf des Tages die Kaffeemaschine wieder trocken, die am Vortag undicht geworden war. Darob vergass er auf einem kurzen Einkaufs-Ausflug das Eis für die Eis-Eimer für den Sekt. Und das, obwohl Claudia noch die Verkäuferin angerufen und es ihr auch noch aufgetragen hatte. In solchen Situationen gefällt mir die englische Sprache am besten, weil man so schön sagen kann: „I told you to bring ice, I even called the woman in the shop an told her; I might as well talk to the fucking WALL!”
Aber von diesem kleinen Missgeschick (das sich ja noch lösen lies) abgesehen, verlief alles nach Plan, die Gäste kamen pünktlich, genossen ihren Bubbly (Sekt), die leckeren zwei Vorspeisen, Kirsty verteilte die Geschenke nach den Losnummern und sang drei Lieder, dann kam die vorzügliche Hauptspeise und das wundervolle Dessert. Claudia bot – wie kommt uns das bekannt vor – zwei besondere Desserts an, zusätzlich zum hausgemachten Apfelstrudel, den sie immer auf der Karte hat. Und was wurde hauptsächlich bestellt? Genau. Apfelstrudel. Aber der ist eben auch echt lecker und die Menschen sind Gewohnheits-Tiere.
Schon um 22 Uhr oder so waren alle Gäste weg, das Restaurant leer und wir genossen noch einen Imbiss auf der Terrasse. So geht das hier.
!! HAPPY NEW YEAR !!
Am nächsten Morgen genossen wir ein letztes ausgiebiges Frühstück auf der Terrasse, mit Blick über die Wiesen hin bis zu Stanthorpe und den dahinter liegenden Hügeln. Dann packten wir unser Zeug zusammen – mit leichtem Bedauern verliess ich ‚unser’ Zimmer und das komfortable Bett...
Claudia beschenkte uns noch mit hausgemachten Chutneys und Jams, Honig vom Nachbar, feinem Kaffee und einem Kaffee-Pot Bodum-style und buk uns sogar noch eines ihrer herrlichen Brote. So wohl versorgt verabschiedeten wir uns herzlich von Claudia, Keith und Shingo und machten uns auf die Weiterreise.
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